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Oman - 2019 - 2020

Vereinigte Arabische Emirate

Silvester 2019 Dubai Sun Rice Beach

Ein Silvestertag so ganz anders: Vor den Mobilen frühstücken, baden, lesen und faul sein, einfach einmal nichts tun. Wir stehen mit 3 Mobilen am Strandende, Yvonne und David sind auch eingetroffen. Wir beschließen das gemeinsame Abendessen für 19 Uhr, der Abend ist ja noch lang.
Nach und nach treffen die Einheimischen mit ihren PKW ein. Sie bauen am Strand ihre Sitzgelegenheiten auf. Ein Teppich wird ausgerollt und Lichterketten sorgen für stimmungsvolles Licht. Alles verläuft ruhig, keine Musik, Knaller und Gegröle – Alkohol wird bei den Familien (offensichtlich) nicht getrunken.
24 Uhr, wir alle blicken gespannt auf die Skyline von Dubai. Das Feuerwerk um den Burj Khalif beginnt. Es ist das gigantischste was ich bislang gesehen habe. Vom 828 m hohen Wahrzeichen formieren sich immer wieder neue Lichterregen und darüber im Abendhimmel entfalten sich alle möglichen Farbrosetten. Am Strand zündet niemand eine Rakete oder Böller, es geht verhältnismäßig ruhig zu.
Nach etwa 30 Minuten ist das Feuerwerk beendet und die meisten Besucher machen sich auf den Heimweg. Einige schlagen ihre Zelte auf und übernachten hier, wie auch wir. Es ist ein wildes Rangiere, denn der ganze Parkplatz ist kreuz und quer belegt.
Wir liegen um 1.30 Uhr in den Betten. Jetzt treffen die ersten Partymacher ein und die sind wesentlicher lauter als die Familien. Man zeigt in Dubai gerne wieviel PS unter der Motorhaube stecken.
Toilettenbenutzung: Da fragt man uns doch tatsächlich, ob Mann/Frau unsere Toiletten benutzen darf. Dabei steht ein riesiger Toilettenwagen auf dem Parkplatz.
Erkenntnis des Tages: Es wäre bedauerlich, wenn wir uns das schöne Feuerwerk hätten entgehen lassen!!!


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Montag, 30.12. Al Hamra - Sun Rice Beach

Bedauerlicherweise fühlte sich Niemand für das Aggregat zuständig.
Die Küstenstraße Richtung Sharjah ist wenig befahren und wir kommen schnell voran. Strände, Dünenlandschaften und Städte wechseln sich ab. Sharjah ist uns fast vertraut. Auf dem Fleisch-, Fisch- und Gemüsemarkt haben wir unsere Einkäufe für das Silvestermenü schnell erledigt. Der Verkehr wird in Sharjah und Dubai dichter und man muss höllisch aufpassen. An der Sunrise Beach erwarten uns bereits Elke und Christian. Wir lassen die letzten Tage Revue passieren, klönen und baden.
Am Nachmittag frischt der Wind auf, es wird merklich kühler. Wir sitzen abends noch lange vor der traumhaften Kulisse. Die Hotels machen erste Vorbereitungen für die Silvesterlichtershow. Wir wissen immer noch nicht ob Morgen ein Feuerwerk stattfinden wird. Bei einem der letzten Feuerwerke kam es zu einem Hochhausbrand.


   |   Tages KM: 99   |   GPS Nord: 25°12'20   |   GPS Ost: 55°13'55

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Sonntag, 29.12. Musandam - Ausflug in die Berge - Al Hamra

Heute unternehmen wir mit einem Geländewagen und einem Fahrer einen Ausflug in die Berge. Ziel ist der höchste Berg der Halbinsel, der 2087m hohe Jebel Harim. Man nennt ihn hier auch: Berg der Ehefrauen. Unser erster Stopp wird beim Aussichtspunkt auf den Khoran Najd sein. Eine befestigte, aber schmale Straße führt in die Berge hinauf. Nach einigen Kilometern, teils auf Geröll und mit Gegenverkehr, haben wir die Passhöhe erreicht. Von diesem Aussichtpunkt kann man den Fjord, die Berge ringherum und weiter unten eine schöne Bucht erblicken. Von hier oben geht es in Serpentinen steil nach unten. Ein Geländefahrzeug ist angebracht, mit unserem Mobil nicht zu machen.
Wieder zurück nimmt unser Fahrer den Weg um Jebel Harim. Teilweise ist der Weg gut, dann wieder sehr steinig, immer bergan. In etwa 1000m Höhe ist ein fruchtbares Plateau erreicht. Hier befinden sich außer einigen grünen Äckern und Palmen wenige einfache Wohnhäuser. Das Trinkwasser muss auch hier mit LKW hinaufgeschafft werden. Hier wird kein Bewohner täglich 140 l Wasser, wie durchschnittlich in Deutschland, verbrauchen! Kaum sind wir für einen Fotostopp ausgestiegen, schon kommen die freilebenden Ziegen angerannt, betteln nach Futter. Alles was man in den Händen hält, auch Papiertaschentücher, werden sofort verschlungen. Der weitere Weg ist noch steiler und steiniger. Den Gipfel können wir bereits sehen. Oben ist ein Militärposten und nicht immer ist die Fahrt bis zum Gipfel erlaubt, so wie heute. Wir stoppen unterhalb auf einem Fossilienfeld und schauen uns die Versteinerungen von: Muscheln, Fischen und Hummern an. Auf gleichem Weg geht es mit einigen Fotostopps zurück. Die Tour hat insgesamt 3 Stunden gedauert.
Wäre es mein Auto, dann wäre ich an einigen Stellen langsamer und vorsichtiger gefahren. Dieser brandneue Toyota war just 2 Wochen alt und der Fahrer kannte „kein Erbarmen“!!!
Wir setzen gegen Mittag unsere Fahrt fort und wollen noch heute die Grenze zu den Emiraten passieren. Nach etwa 70 km ist diese erreicht und heute dauern die Formalitäten insgesamt nur 20 Minuten.
Bei der Stadt Jazirat Al Hamra fahren wir einen Alkoholshop an, versteckt in einem Industriegebiet. Auch wenn in diesem Land offiziell Alkohol nicht erlaubt ist, wissen findige Chinesen das zu umgehen. Sehr viel hochprozentige Ware und überteuerter Wein finden reißend Absatz. Ein weiteres Tabu ist Schweinefleisch. Doch auch da haben Supermärkte (wie Spinneys) eigene Abteilungen. Ein großes Schild prangt an der separaten Tür: nicht für Muslime. Hier türmen sich Frühstücks Bacon, Salami, Schinken, Schweinefilets und verschiedene Arten von Wurst in den Kühlregalen. Wer lange in diesem Land beruflich lebt, kann auch hier „Schwein haben“.
Nach weiteren 4 km ist unser heutiger Übernachtungsstrand erreicht. Einige Caravans von Einheimischen parken bereits hier, ein Aggregat liefert fleißig Strom.
Noch ist früher Abend und wir haben Hoffnung, dass man das Gerät ausschaltet.


   |   Tages KM: 120   |   GPS Nord: 25°42'47   |   GPS Ost: 55°47'34

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Samstag, 28.12. Musandam Tagesausflug Dautour

Um 9.30 Uhr werden wir beim Büro des Veranstalters, neben dem Lu Lu Supermarkt, abgeholt und zum Boot gebracht. Mit uns an Bord sind schätzungsweise 40 weitere Personen aller Nationalitäten, aber keine Deutschen. Der Kapitän und Bootsmann sind indischer Abstammung.
Der Khor Shem ist ein 17 km langer Fjord. Das Wasser ist Kristall klar und eignet sich gut zum Schwimmen und Schnorcheln, so beschreibt unser Veranstalter. Die Berge leuchten in allen Schattierungen und ragen aus dem Meer auf. In einigen Buchten befinden sich Siedlungen von Fischern. Die Kinder besuchen in Khasab eine Internatsschule und sind nur am Wochenende bei ihren Familien. Es gibt zwar Strom, aber kein Frischwasser in den Siedlungen. Die Regierung hat Wassertanks aufgestellt und befüllt diese kostenfrei.
Kaum sind wir in den Fjord eingefahren, begleiten uns Delphine. Sie springen und drehen sich im Wasser. Die Besatzung lockt sie mit schrillen Pfeiftönen, oder sie klatschen in die Hände. Mehrmals stoppen wir, halten nach Delphinen Ausschau. Wenn sie auftauchen, dann schwimmen sie eine längere Zeit neben dem Boot her und wir haben genügend Zeit sie zu beobachten und Fotos zu machen.
In einigen abgelegenen Buchten liegen Boote und die Ausflugsgäste schwimmen und schnorcheln. Nachdem auch unser Boot einen Badestopp eingelegt hat, serviert man uns ein Mittagessen. Auf dem Büffet stehen zur Selbstbedienung: Salat, Humus, Reis, Gemüse und Hähnchenschenkel. Reichlich Obst, Wasser und Fruchtsäfte stehen ebenfalls bereit und jeder kann sich nehmen.
Nach 6 Stunden ist diese schöne Fahrt im Hafen beendet. Busse bringen uns zurück. Wir können diese Tour sehr empfehlen, es gibt auch eine über nur 3 Stunden, ohne Badestopps.
Hundemüde fallen mir schon um 20 Uhr die Augen zu. Nachts werde ich wach. Vor dem geschlossenen Supermarkt spielt ein Trupp Sportler über 2 Stunden. Beifallklatschen begleitet die Spiele. Nachts von 1 bis 3 Uhr, die beste Zeit für sportliche Betätigungen?


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Freitag, 27.12. Musandam

Unser erster Weg führt uns nach Khasab, Provinzhauptstadt und mit 18.000 Einwohnern größter Ort der Region. Fast die Hälfte der Bevölkerung Musandams lebt hier im Schatten der großen Palmenhaine, deren Datteln bis heute ein bedeutender Wirtschaftsfaktor sind. Die zweite Einkommensquelle in der Exklave ist die Fischerei, weshalb der Modernisierung und dem Ausbau des Hafens – auch für den Tourismus – große Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Heute haben gleich 2 Kreuzfahrtschiffe ihre Passagiere an Land gebracht. Etliche machen eine Dhau Fahrt in die Fjorde, andere besuchen die Festung – so wie wir. Anfang des 17. Jh. wurde die Festung von den Portugiesen erbaut, ist seit 30 Jahren restauriert und beheimatet nun ein Museum. Die Ausstellungen kann man auch ohne Fremdenführer ansehen, vieles ist erklärt. Mir hat besonders im Turmmuseum eine Bildschirm-Dokumentation gefallen. Altes Handwerk wird in kleinen Filmen anschaulich erklärt. Wir machen noch einen Abstecher in die Stadt. Viele Geschäfte bieten Touristen Souvenirartikel und Erfrischungen an. Erstaunt haben uns die vielen Friseure. Damenfriseur heute, da Feiertag, geschlossen. Aber ein indischer Herrenfriseur erklärt sich bereit meine Haare etwas zu kürzen. Mit dem Ergebnis bin ich nicht ganz zufrieden, das macht mein Salon in Glinde besser. Aber bei 5 Euro, da kann man nicht meckern!!!
Im Ort schließen am Freitagmittag die meisten Geschäfte, Hauptgebet am Mittag. Wir fahren an den Strand und am Nachmittag nochmals in die Stadt. Bei einer Reiseagentur, in der Nähe vom Lu-Lu Supermarkt erkundigen wir uns nach den Preisen einer Bootstour und Gebirgstour mit 4x4 Geländewagen. Morgen werden wir eine Bootstour über 6 Stunden und Übermorgen die Gebirgstour für ½ Tag unternehmen.
Wir übernachten auf einem freien Gelände neben dem Supermarkt.


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Donnerstag, 26.12. Dubai Strand - Musandam

Wir haben hier eine weitere Nacht verbracht und verabschieden uns am Morgen von Christian.
Etwa 200 km sind es bis zu unserem heutigen Ziel. Sobald wir die Städte hinter uns gelassen haben, umgibt uns Wüstenlandschaft. Gegen 11 Uhr ist die Grenze VAE/Oman erreicht. Wie immer gibt es keine Ausschilderungen in welchem Gebäude man was erledigt. Mit einem franz. Ehepaar laufen wir die Stationen der VAE ab. Sie verabschieden sich: bis bald. Doch mit uns wird es sobald nichts. Mit meinem VISA Einreisedatum stimmt etwas nicht. Der Computer zeigt an, dass ich am 28.12.2018 eingereist bin und somit die 30 Tage Aufenthalt gewaltig überschritten habe. Mein Pass ist richtig mit Einreise 12.12.2019 gestempelt. Etliche Telefonate mit der Passbehörde in Sharjah werden geführt und nach nervigen 2 ½ Stunden haben auch wir einen Stempel im Pass und somit die Ausreisegenehmigung.
Die Einreise in den Oman verläuft problemlos. Visa für 10 Tage, Carnet und man akzeptiert auch unsere deutsche Autoversicherung, auch der Zoll beanstandet nichts. Bereits nach 20 Minuten befinden wir uns auf einer gut ausgebauten Straße, immer am Meer entlang, Richtung Khasab.
Aus dem Reiseführer: Der arabische Name Musandam lautet übersetzt: „Köpfe der Berge“ und beschreibt treffend die betörend schöne Gebirgslandschaft des nördlichsten Gebiets von Oman. Die kargen Bergrücken ragen mehr als 2000m auf, ihre Steilwände fallen senkrecht ab in die zahlreichen Buchten, die der Region einen weiteren Spitznamen eingebracht haben: „Norwegen des Mittleren Ostens“. Die Straße führt an kleinen Dörfern vorbei, um die Mittagszeit liegt alles wie ausgestorben. Nach einigen bergauf- und bergab Fahrten erreichen wir einen schönen Strand, Bussa Beach.
Die Franzosen stehen mit ihrem Womo bereits am Strand und haben sich bereits Sorgen um uns gemacht. Wir erklären die Visa Probleme mit meinem Pass und dass nun alles in Ordnung ist. Dann sitzen auch wir noch ein wenig vor dem Mobil und lesen im Reiseführer. Um 18 Uhr beginnt der Corso der Einheimischen: mit ihren PKW fahren sie den Strand langsam auf und ab – ein reger Betrieb.
Erkenntnis des Tages: Vor 2 Tagen hatte man im Abendland Bescherung, wir hatten heute an der Grenze „unsere Bescherung“. Wir sind geschafft und genervt, keinesfalls erfreut.


   |   Tages KM: 209   |   GPS Nord: 26°12'45   |   GPS Ost: 56°14'14

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Mittwoch, 25.12. Dubai Strand

Manfred verabschiedet sich, er hat sich mit einem Freund verabredet und vielleicht sieht man sich im Oman – inschallah.
Wir unternehmen einen längeren Spaziergang und tun dann einfach mal gar nichts.
Abends grillen wir Shrimps. Manfred hat uns eine größere Menge geschenkt. Schade, dass er sie nicht mit uns verspeist, denn sie haben oberlecker geschmeckt. Mit Glühwein und schöner Musik lassen wir den Abend ausklingen.
Morgen werden Peter und ich für ein paar Tage Richtung Musandam aufbrechen und zur Jahreswende wieder in Dubai sein. Bis Elke am 28.12. zurückkommt, schaut sich Christian die Stadt an. Gemeinsam wollen wir uns das Silvesterfeuerwerk in Dubai anschauen. Das muss gigantisch sein!!!


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Dienstag, 24.12. Dubai Strand

Völlig gerädert stehe ich auf. Denn auf dem Parkplatz herrschte ein Kommen und Gehen mit lauten Motorengeräuschen. Peter wird von einem Deutschen nach unserem Woher und Wohin angesprochen. Es stellt sich heraus, dass er über 20 Jahre in Dubai als Manager ein Hotel leitet. Er weiß zu berichten, dass man hier sehr schnell, von heut auf morgen, seinen Job verlieren kann. Die einfachen Hotelangestellten verdienen etwa 200 Euro im Monat, Unterkunft und Essen frei. Einmal im Jahr bezahlt der Arbeitgeber den Heimflug, dann sind sie für 1 Monat bei der Familie. Und danach beginnt ihre Arbeit von neuem. Welche finanzielle Not muss bei diesen Personen herrschen, dass sie sich auf solche Arbeitsverhältnisse einlassen und von dem wenigen Geld noch ihre Familien Daheim unterstützen. In unserem Jahrhundert gibt es „Herren“, die sich für alles erdenkliche Bedienstete für wenig Bezahlung leisten können, weil sie Geld im Überfluss haben!!! Das stimmt mich nachdenklich. Was wäre, wenn man hier den Mindestlohn einführen würde???
Wir fahren wieder an den Sunrice Beach. Den Tag verbringen wir mit den Vorbereitungen für das gemeinsame Weihnachtsessen. Wir finden aber trotzdem noch Zeit zum Kaffeetrinken und einen kleinen Plausch. Ein Wachdienst erscheint und informiert uns: Campen verboten. Christian führt die Verhandlungen und erreicht, dass wir bis morgen Abend 19 Uhr hier stehen dürfen. Das nächste Mal sollen wir bei der Tourist Polizei eine Camp-Erlaubnis einholen. Hier hat ein jeder seine Aufgaben und Befugnisse, darüber hinaus entscheidet immer ein Vorgesetzter und der hat auch wiederum einen Chef.
Am Weihnachtsabend: wir schmücken unseren Tisch mit einem kleinen Tannenbaum (von Daheim mitgebracht), Kerzen und Weihnachtsdecke. Jeder hat etwas dazu beigetragen und nach dem Essen spielt uns Manfred Weihnachtslieder auf seiner Ziehharmonika. Das alles ist sehr feierlich und wir vermissen die Weihnachten Daheim überhaupt nicht. Zum Schluss tanzen Peter und ich den Schneewalzer barfuß im Sand.
Nach 22 Uhr setzt wieder der abendliche Verkehr ein: Strand rauf und runter mit dröhnenden Motoren, dass der Staub nur so aufgewirbelt wird. Stille Nacht, heilige Nacht….


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Montag, 23.12. Dubai Aquarium - Dubai Strand

Christian fährt schon früh zum Reifenhandel, seine bestellten Reifen sind endlich eingetroffen. Manfred und Peter nutzen das freie Internet im Aquarium, unsere Weihnachtsgrüße haben wir noch nicht auf den Weg gebracht. Ich erledige fällige Hausarbeiten. Neben uns parkt ein weiteres Mobil aus Deutschland. Wir kommen mit Bob und Maggi ins Gespräch und fahren gemeinsam mit einem Taxi zum Fisch- und Fleischmarkt. Gestern haben wir das gemeinsame Weihnachtsmenü besprochen: Rinderfilet mit Kartoffelgratin und gemischten Salat. Auf dem Fleischmarkt bekommen wir Rinderfilet für 10 Euro das Kilo.
Wir haben noch Zeit, bevor wir uns am Taxistand treffen wollen und trinken in der Gemüsehalle bei den Indern einen frischgepressten Fruchtsaft. Als ich zwecks Bezahlung um die Ecke schaue, sind die 2 Angestellten just beim Mittagessen. Wir kommen ins Gespräch und sie wollen, dass ich das Essen probiere. Nein, ich bin satt und so packen sie 2 kleine Portionen ein, für Peter und für mich. Auch Reis soll ich nehmen. Doch den werde ich am Abend selbst kochen.
Ein Taxi bringt uns zurück zum Platz. Wir fassen noch Wasser und fahren dann auf den von Christian genannten Platz. Am „Sunrise Beach“ haben wir einen Superblick auf die Skyline von Dubai. Doch übernachten ist leider verboten. Bis wir um 21 Uhr den Platz verlassen, blicken wir gefesselt auf die immer wieder wechselnden Farben, besonders schön der Burj Khalif. Wir parken um und hoffen auf eine ruhig Nacht. Der Parkplatz ist sehr belebt und so viel sei verraten: des wird eine laute Nacht!!!


   |   Tages KM: 30   |   GPS Nord: 25°12'19   |   GPS Ost: 55°13'55

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Sonntag, 22.12. Al Mina - Dubai Aquarium

Wir statten dem Obst- und Gemüsegroßmarkt einen Besuch ab. Probieren uns durch die Datteln und Trockenfrüchte und kaufen dann einen kleinen Vorrat. Die kleinen Mandarinen aus China schmecken ganz vorzüglich, bislang in Deutschland nicht gesehen. Ein weiterer Stopp ist der uns bereits bekannte Supermarkt, letzte Einkäufe für das Weihnachtsmenü werden besorgt.
Weiter geht es 75 km gen Sharjah über die Autobahn, vor der Stadt wird der Verkehr dichter. Wir fahren eine Reinigung zwischen all den Hochhausschluchten an. Peter ist „schmerzfrei“, wenn es ums parken geht. Obwohl wir auf den Parkplätzen per SMS die Gebühr bezahlen sollen, belegt er gleich drei für eine Stunde. Dann sind die Maschinen mit der Wäsche fertig, gewaschen und getrocknet.
Gegen 17 Uhr parken wir hinter dem Aquarium in Sharjah ein. Die Fahrzeuge von Christian und Manfred stehen verwaist. Wir stellen uns dazu. Hier auf dem Parkplatz herrscht ein stetes Kommen und Gehen von Badegästen vom nahen Strand.
Unsere Reisebekannten kommen mit Freund zurück und machen sich ans Kochen. Abends sitzen wir noch bei Weihnachtsgebäck und Glühwein beisammen. Doch der Glühwein verschafft keine Bettschwere. Die Motoren der an-und abfahrenden Fahrzeuge, bis in die späten Abendstunden und früh am Morgen, stören ungemein!!!


   |   Tages KM: 190   |   GPS Nord: 25°19'47   |   GPS Ost: 55°17'04

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Samstag, 21.12. Al Mina - Stadtbes. - Al Mina

5.30 Uhr, der Muezzin weckt uns und bald danach ertönt nochmals sein Ruf zum Gebet.
Wir haben beschlossen nicht in die Wüste zu fahren. Einfache Stecke 300 km und dann wieder zurück in nur 2 Tagen, das ist uns einfach zu stressig. So stellen wir für heute ein neues Programm zusammen.
Erster Stopp: der Iran Market, ein arabischer Großmarkt für Haushaltswaren. Tipp aus dem Reiseführer: Heritage Village. In schöner Lage direkt am Meer werden traditionelle Handwerksstätten und –künste vorgeführt. Es gibt auch den Nachbau eines historischen Souks. Hier müssen wohl alle Touristen und Kreuzfahrer gewesen sein, denn die Souvenirs sind auch in $ und Euro zu erwerben. Wir finden die Anlage ist in „die Jahre“ gekommen und müsste renoviert werden. Vieles wir sehr staubig präsentiert und die Künstler sind nicht mit Freude bei der Arbeit.
Wir fahren weiter, zum Abu Dhabi Global Market und dem Einkaufszentrum Galleria. Viele noble Geschäfte für gehobene Ansprüche, so der Reiseführer. Das „Winterwonderland“ soll Besucher anlocken. Doch bei 25 °C wirken die Schneehütten im Freien für mich deplatziert. Ich habe in dieser Mall viele Emirates (in weiß) mit ihren verschleierten Frauen (in schwarz) beim Shoppen gesehen. Na ja, bald ist Weihnachten und das eine oder andere Geschenk ist auch hier fällig?
Das Guggenheim Museum befindet sich in Bau, sowie das Expo Gebäude aus Shanghai. Uns bleibt nur das Performing Art Centre. Wechselnde Ausstellungen geben einen Einblick in die modernen Künste. Nicht alles hat uns gefallen. Ohne Eintritt, aber mit viel Personal.
Da wir seit 2 Tagen mit unserer Büroarbeit im Rückstand sind, fahren wir an den Strand und arbeiten bis die Tasten glühen.
Morgen wollen wir zurück nach Dubai und Freunde treffen. Es gäbe noch vieles in Abu Dhabi anzuschauen. Auf der Insel Yas die Ferrari World und das Falken Hospital in der Nähe vom Flughafen, vorherige Reservierungen erforderlich.


   |   Tages KM: 60

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Freitag, 20.12. Al Mina - Stadtbes. - Al Mina

Erster Stopp: Fischmarkt. Der frische Fisch wird von Leuten in blauer Kleidung verkauft, die in roter Kleidung säubert und filtriert ihn und in den Imbissbuden seitlich der Halle kann man den Fisch zubereiten lassen. Doch morgens um 9 Uhr haben wir noch keinen Appetit auf Bratfisch.
Zweiter Stopp: Hafen mit den historischen Dau Schiffen. Wir biegen in die Corniche Road. Eine 7 km lange Promenade mit schön angelegtem Park mit: Fußwegen, Radwegen, dazu Denkmäler, Brunnen und Wasserspiele führt sie direkt am Wasser entlang. Außer Cafés, Restaurants und Picknickanlagen gibt es von den Hotels auf der anderen Straßenseite direkte Zugänge zu den Badestränden.
Mit dem Mobil (Peter kennt sich inzwischen recht gut aus) fahren wichtige Sehenswürdigkeiten an: das Al Hosn Fort und das Rathaus. Dieses liegt in einer riesigen Parkanlage und eine Mauer umgibt das Ganze - Fotos nicht erlaubt. Wir fahren Richtung Yachthafen und parken vor dem Memoriam Scheich Zayed. Auch hier gibt es eine sehr gepflegte Gartenanlage mit vielen Angestellten. Auf den glänzenden Plattenwegen aus Marmor liegen weder verwelkte Blütenblätter noch ein Körnchen Staub.
Zu Fuß erreichen wir den orientalischen Märchenpalast – Emirates Palace. Das Luxushotel ist 800 m lang, hat 114 Kuppeln und einen 1,3 km langen Privatstrand. Es liegt auf einem Hügel und ist umgeben von Wasserspielen und gewaltigen Parkanlagen. Auch Gäste ohne Zimmer (es gibt 400) können sich im Foyer und den Wandelgängen umschauen. Man muss nur angemessene Kleidung tragen. Wir stauen über 1002 Kronleuchter in verschiedenen Ausführungen und erlesene Dekorationen. Das i Tüpfelchen: sich im Café einen Cappuccino mit 24 Karat Blattgold auf dem Milchschaum servieren zu lassen, bezahlbar.
Kurzfristig könnte man auch noch ein Silvestermenü für umgerechnet 550 Euro p. Pers. buchen. Nur den Geldautomaten, der Goldbarren herausgibt, den haben wir nicht gefunden.
Wir machen eine längere Pause, denn die Scheich Zayed Moschee kann am Freitag erst um 15 Uhr besichtigt werden.
Aus dem Reiseführer: Die Moschee wurde von Scheich Zayed, dem ersten Präsidenten der VAE angeregt und markiert seine letzte Ruhestätte. Mit ihren etwa 80 Marmorkuppeln, über 1.000 Stützsäulen für das Dach und den vier 107m hohen Minaretten ist diese Moschee ein Meisterwerk moderner islamischer Architektur und Designs. Mir haben besonders die floralen Intarsien aus Halbedelsteinen gefallen und ein Kronleuchter, 12 t schwer mit funkelnden Swarovski Kristallen bestückt. 1.200 Kunsthandwerker brauchten 2 Jahre um den kunstvollen Teppich in 5.700qm Größe herzustellen. Das hier übertrifft alles, was wir bisher gesehen haben. Wir haben 2 Stunden mit anstehen und besichtigen benötigt, aber es hat sich wahrlich gelohnt!!!
Wir übernachten bei einer kleinen Moschee, um am nächsten Morgen unsere Wassertank zu füllen.


   |   Tages KM: 81   |   GPS Nord: 24°31'37   |   GPS Ost: 54°21'52

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Donnerstag, 19.12. Mushrif Park - Abu Dhabi

Verabschiedung. Einige reisen bereits die nächsten Tage in den Oman, wir wollen uns Weihnachten mit Christan und Manfred treffen.
Peter und ich machen uns auf den Weg Richtung Abu Dhabi und nehmen die 8spurige Autobahn. Kurz vor der Stadt stoppen wir bei einem großen Einkaufszentrum mit Supermarkt. Das Angebot kann sich mit dem in Deutschland durchaus messen, auch preislich. Unser kleiner Einkauf hat immerhin 2 Stunden gedauert. Aber in Deutschland schlagen sich die Frauen in der Vorweihnachtszeit mit weit längeren Einkaufslisten durch die Supermärkte!
An unserer Strecke Strecke liegt der erst seit 2 Jahren eröffnete Louvre Abu Dhabi. Eine Besichtigung wurde uns sehr angeraten. Erfreulich: Rentner erhalten 50% Ermäßigung.
Durch eine silberne Kuppel von 180m Durchmesser aus Stahl und Aluminium fällt sich ständig verändertes Licht auf die Wasserbassins und 55 Einzelgebäude – quaderförmige weiß getünchte Galerien, die durch die Anordnung an eine arabische Medina erinnern. Objekte und Gemälde aus unterschiedlichen Kulturkreisen und zeitlichen Epochen werden nebeneinander präsentiert.
Mir hat am besten die Darstellung auf Bildschirmen nahe der Objekte gefallen, alles anschaulich erklärt. Würde man alles näher anschauen und lesen wollen, so wäre man mit Sicherheit 2 Tage vollauf im Museum beschäftigt. Wir waren insgesamt 3 Stunden im Louvre und fanden es überaus sehenswert.
Abends übernachten wir auf der Halbinsel Al Mina.



   |   Tages KM: 171   |   GPS Nord: 24°32'19   |   GPS Ost: 54°22'10

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Mittwoch, 18.12. Al Sufouh Beach - Mushrif Park

Mutig fährt Peter zum Ausgangspunkt unserer heutigen Stadtbesichtigung und findet einen Parkplatz. Doch der Parkautomat nimmt nur Münzen und so versuchen wir bei Passanten zu wechseln. Einheimische besitzen eine Parkkarte, damit ist das Parken wesentlich preiswerter. Wir haben für 3 Stunden etwa 3€ bezahlt. Zuerst schlendern wir durch die verwinkelten Gassen des alten Dubai Souks. Man ist am Restaurieren, einige Shops haben bereits Einzug gehalten. Bis zur Anlegestelle der Abras sind es nur wenige Schritte. Die einfachen Holzboote befördern Personen für nur 1 Dirham (25 Cent) von der einen zur anderen Fluss Seite. Wir mieten so ein Boot für eine kleine Tour den Creek entlang und passieren das alte Bastakiya Viertel mit seinen vielen Windtürmen – Klimaanlagen ohne Strom.
Auf der anderen Creek-Seite liegt Deira, bekannt durch seinen Gewürz- und Gold-Souk. Hier werden wohl alle Touristen durchgeschleust, denn man spricht uns in vielerlei Sprachen an. Eigentlich wollen wir nur in Ruhe schlendern und Fotos machen. Doch bereits nach wenigen Metern legt man mir einen Schal über den Arm oder preist Gewürze an. Kommentare wie: „billig wie bei Aldi „ - wirken auf uns nur abschreckend. Wir gehen weiter und stehen schon bald im Gold Souk. Alles was hier glänzt ist Gold: die Armreifen, Ohrringe, Halsketten, die Banknotenhalter und Krawattennadeln, ebenso wie die Colliers und Diademe in den Auslagen der ungefähr 400 Schmuckgeschäfte und Juweliere.
Mit dem Wassertaxi geht es zurück. In einer kleinen Seitenstraße lassen wir uns zu einem kleinen Imbiss überreden. Sharwama, superlecker und sehr preiswert.
Durch einen Tunnel unterfahren wir den Chreek – Stoßstange an Stoßstange durchfahren wir Deira, am Flughafen entlang zum Park Mushrif. Für 4 Tage findet hier ein Over Länder Treffen statt, der Kronprinz von Dubai ist der Veranstalter. Als wir eintreffen, sind die meisten Geländefahrzeuge schon da. Fast alle kennen wir von verschiedenen Stellplätzen. In einem Zelt stehen Info Tafeln von Weltreisenden, die hier in den nächsten Tagen einen Vortrag halten werden. Die meisten von ihnen haben per Rad oder Motorrad viele Länder und Kontinente bereist – über Jahre.
Der Kronprinz hält eine Begrüßungsrede. Wir sehen einige Filme und hören Vorträge –überwiegend in arabischer und englischer Sprache. Gegen 20 Uhr ist für heute Schluss – Morgen geht die Veranstaltung weiter. Peter und ich wollen morgen weiter nach Abu Dhabi und einen Abstecher in die Wüste Liwa unternehmen.


   |   Tages KM: 52   |   GPS Nord: 25°13'11   |   GPS Ost: 55°27'28

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Dienstag, 17.12. Al Sufouh Beach

Ruhetag und was wir Vorort beobachten.
Morgens sind am Strand die Sportler unterwegs, auch Frauen im schwarzen Schador spazieren am Strand auf und ab. Gegen Mittag kommen die Urlauber, in Bikini und Badeshorts. Gegen Abend die Inder und Pakistani, sie baden fast ganz bekleidet. Auch fahren Personen in ihren Geländefahrzeugen einfach nur auf und ab und schauen sich vom Auto aus den Strand an.
Die Emiratis, in ihren riesigen ausgemusterten amerikanischen Caravans, kommen selbst bei angenehmen 24°C ohne Klimaanlage nicht über die Runden. Dazu benötigen sie dann einen Generator, und der läuft und läuft…. Zum Strand, oder gar beim Baden sehen wir die Emiratis so gut wie gar nicht. Sie sitzen vor den Caravans und schauen aufs Wasser. Als wir uns vor ein paar Tagen gegen 23 Uhr über einen lange laufenden Motor beschweren, meint der Besitzer nur trocken: wenn es uns nicht passt, dann sollen wir doch woanders hinfahren. Da sind wir einfach nur sprachlos!!!


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Montag, 16.12. Dubai West - Dubai Mall - Al Sufouh Beach

Zuerst fahren wir eine IVECO Werkstatt an. Das Geräusch (seit 2.000 km) im Leerlauf macht Peter unruhig. Doch auch die Werkstatt kann das Geräusch nicht lokalisieren. So heißt es mal wieder: Abwarten und Tee trinken. Im Iran und Oman gibt es keine Werkstätten für IVECO. Wir kaufen einen Fensterheber und Wischerblätter, diese will Peter selbst montieren.
Unweit der Werkstatt (8 km) befindet sich die Dubai Mall. Doch das Straßensystem durchschauen wir und unser Navi nicht so schnell und so kommen schnell ein paar km mehr zusammen. Über 2000 freie Parkplätze in Tiefgaragen, doch nicht ein geeigneter für uns. Doch Glück muss der Mensch haben: Auf einem Busparkplatz der Bauarbeiter findet sich für uns etwas. Die Mall liegt Fuß nah und hat von 10 bis 24 Uhr geöffnet.
Mit einer Verkaufsfläche von 500.000 qm und etwa 1.200 Geschäften zählt die Dubai Mall mit zu den größten Einkaufszentren der Welt. Zu den Attraktionen zählen das riesige, 100 Mio Liter fassendes Aquarium mit 33.000 Meerestieren, die Eisbahn und ein ausgedehnter Gold Souk. Weiterhin bieten Cafés und Restaurants aller Nationalitäten ihren Services an, hier wird niemand verhungern oder verdursten – und alles voll klimatisiert.
Wir treten aus dem Gebäude und blicken auf den 828 m aufragenden Burj Khalifa, dem zurzeit noch höchsten Bauwerk der Welt - 2010 nach 6 Jahren Bauzeit eröffnet. Davor breitet sich eine Wasserlandschaft mit Wasserspielen aus. Alle 30 Minuten werden „die tanzenden Springbrunnen“ zu arabischer oder klassischer Musik betätigt. Besonderer Augenschmaus in den Abendstunden mit Beleuchtung. Nach 3 Stunden sind wir von dem hier gesehenen total Erschlagen und fahren an den Strand Al Sufouh zurück.
Vom Stellplatz blicken wir auf das 4 km entfernte Hotel Burj Al Arab. Es steht auf einer künstlichen Insel in der Jameirah Beach. Das Atrium der Lobby ist so hoch, dass die Freiheitsstatue hineinpassen würde, so der Reiseführer.


   |   Tages KM: 76

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Sonntag, 15.12. Dubai West

Ruhetag – leider bewölkt, dann und wann tröpfelt es ein wenig. Am Strand sind nur wenige Besucher. Abends nach 21 Uhr kommen junge Leute, fahren bis ans Wasser und tanzen zur Musik aus dem Autoradio.
Mich begeistert dieses Lichterspektakel um uns herum ungemein!!!
Wissenswertes aus dem Reiseführer: Das Erdöl wurde in hier erst in der 1. Hälfte des 20. Jh. entdeckt. Früher lebten die Scheichtümer in winzigen Enklaven von Fischern und Perlentauchern. Es gab viele Rivalitäten unter den verschiedenen Herrschern. Nachdem um1930 die Japaner die Methode der künstlichen Perlenzucht anwendeten, versank die Golfküste in Armut. Man versuchte sich im Handel mit Gold –Ein- und Ausfuhr und steuerfreien Weiterverkauf. 1960 erste Ölförderung in Abu Dhabi, 1966 in Dubai. Der Reichtum von dem gelben Gold in Dubai wurde schnell von dem Reichtum aus dem schwarzen Gold in Abu Dhabi übertroffen. Die Entdeckung des Öls beschleunigte massiv die Modernisierung der Region und war ein wesentlicher Faktor bei der Gründung der VAE (Vereinigten Arabischen Emirate) im Dez. 1971. Die VAE verfügen über die 7größten Ölvorkommen weltweit. Dubais Herrscher hat die Gewinne sinnvoll in effiziente Infrastruktur für Handel, Produktion und Tourismus investiert. In der großen Finanzkrise 2008 brach die Wirtschaft in Dubai zusammen und Abu Dhabi gab Kredite in Höhe von 10 Mrd. US$. Das neue Gold von Dubai: Tourismus und Freihandelszonen locken Firmen mit steuerlichen Versprechungen nach Dubai.
Morgen wollen wir uns die Innenstadt näher ansehen.


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Samstag, 14.12. Sharjah Beach - Dubai West

Mit eigenen Mobilen starten Elke, Christian und wir zu unserer eigenen Stadtrundfahrt und stoppen bei den Sehenswürdigkeiten der „hopp on hopp off“ Tour. Die Fahrt beginnt entlang der Al Khan Lagune und bald sind wir umgeben von Hochhäusern. Im Schatten dieser erreicht uns kein Sonnenstrahl. Auf einer Schnellstr. geht’s gen Westen, wir halten uns dann nördlich und passieren den Kuwait Platz. Das Rathaus wirkt wie ein Palast und die Blumenrabatten davor sehen sehr gepflegt aus. Den Uhrturm lassen wir re. liegen und kommen zum alten Fort, 1969 aufwendig restauriert. Vor den Markthallen finden auch wir „Dickschiffe“ einen freien Parkplatz. Bald stöbern wir durch die Hallen mit ihren Fleisch-, Fisch- und Gemüseständen. Alles wird sehr sauber und appetitlich den Käufern offeriert. Inzwischen ist es draußen sehr warm, drinnen alles klimatisiert. Schwer bepackt geht es zu den Mobilen zurück.
Weiter führt die Rundtour entlang der historischen Dau-Schiffe zur Al Noor Moschee. Sie ist eine der schönsten der 600 Moscheen in Sharjah, die auch Nichtmuslimen im Rahmen einer Führung (nur montags) offensteht. Entlang der Khalid-Lagune ergeben sich immer wieder Fotostopps und kleine Parkanlagen laden zum Relaxen ein. Auch hier wird Picknick gemacht – wie im Iran. Wir denken, dass es die „arbeitende“ Bevölkerung der VAE ist, die 8% Einheimische leben gut hinter dicken Mauern in eigenen Gärten.
Auf geht’s nach Dubai. Jumeirah Beach hat heute keine Stellplatzmöglichkeiten für Mobile. Der große Parkplatz ist besetzt von den PKW der Strandbesucher. Nächster Stopp Strand Dubai West – gegenüber der künstlich angelegten The Palm Jumeirah.
Als wir am Spätnachmittag eintreffen, sehen wir in Strandnähe riesengroße Caravans parken. Die meisten Einheimischen sind dabei sich abfahrbereit zu machen. Ihr Wochenende (Freitag bis Samstag) ist zu Ende. Wir ergattern mit Blick auf den Strand auch ein freies Plätzchen.
Diese Kulisse am Abend, auf die beleuchteten Türme und Wohnanlagen ist einfach nur gigantisch!!!


   |   Tages KM: 70   |   GPS Nord: 25°07'03   |   GPS Ost: 55°10'10

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Freitag, 13.12. Sharjah Beach

Ausruhen. Die ersten Strandbesucher kommen bereits um 7.30 Uhr, schauen aufs Wasser oder treiben Sport. Gegen 10 Uhr bietet ein Syrier mit seinem PKW den Männern seine Dienste an, z.B. eine Sim-Card beschaffen. Mit 3 Männern fährt er los und ist schon bald sind alle wieder da. SIM-Card kann erst am Nachmittag gekauft werden. Heute ist Freitag, Feiertag bei den Moslems.
Der Strand füllt sich, wir haben bestes Badewetter. 14 Uhr, der Syrier holt 4 Männer ab, Manfred ist alleine los. Wir Frauen haben einen entspannten Nachmittag. Trinken Kaffee und reden über „Gott und die Welt“ Die Männer lassen sich Zeit und kommen erst um 17.30 Uhr, mit SIM-Card und Steaks. Der Syrier hat sie außer zum SIM-Card Kauf noch in die Markthallen geführt. Mehr oder weniger eine kleine Stadtrundfahrt mit Ihnen unternommen. Peter ist total begeistert und will morgen diese Tour selbst abfahren.
Wir versorgen den Syrier mit Kaffee und Keksen. Seine Frage nach der Bezahlung löst bei uns Verwunderung aus – es verschlägt uns sprichwörtlich die Sprache. Wir alle dachten, dass wäre eine gastfreundliche Geste (und somit ohne Bezahlung) der Bewohner hier. Marc übernimmt die Verhandlung und mit 6 Euro pro. Mann war der Preis für alle akzeptabel.
Dann werden die Pfannen hervorgeholt und die Steaks gebraten. Nur Marc mit seinem Filetsteak hat es „punktgenau“ getroffen!!!
Abends sitzen wir bei angenehmen 22 °C vor den Mobilen beisammen. Marc zeigt kleine Filme von seinen Reisen. Die Filme sind sehr beeindruckend. Viel Zeit hat er dafür verwendet, 15 Stunden Material ergeben einen 5 Minuten Film. Dafür hätte ich keine Geduld!!!


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Donnerstag, 12.12. Sharjah Hafen - Sharjah Beach

Wir haben stärkeren Seegang und das Mobil schwankt hin und her. Peter kommt erst gegen 10 Uhr aus der Koje, ihm macht der Seegang zu schaffen. Die ersten Silhouetten der Vereinigten Arabischen Emirate tauchen auf. Und ich bin sehr gespannt auf diese modernen Hochhausstädte.
12 Uhr, Ankunft im Hafen von Sharjah. Beim Einlaufen müssen alle Passagiere sich oben an Bord befinden, so der Befehl des Kapitäns. Ohne Kontrolle verlassen wir über die Auffahrrampe die Fähre. Zwei Busse stehen bereit, Männer und Frauen fahren getrennt. Wir als Touristen sitzen gemeinsam hinten im Frauenbus. Man fährt uns zur Passkontrolle. Die Mobile bleiben an Bord. Erst bei Ebbe, gegen 14 Uhr, ist die Auffahrrampe niedrig genug, um die Fähre zu verlassen. In der Passkontrolle heißt es wieder warten: auf die Angestellten, auf die Bearbeitung der Pässe, insgesamt 1 ½ Stunden.
Geldwechsel ist fällig, da im Hafen von Sharjah nur mit Dirham bezahlt werden kann. Man führt uns zu einem Bankautomaten. Dann zu Fuß zur Fähre, inzwischen haben wir es 14 Uhr. Ohne Probleme verlassen wir die Fähre. Nächster Kontrollpunkt Vermessung: Mobil nach Länge, Höhe und Breite. Danach wird die Hafengebühr berechnet, 560 Dirham. Mit diesem Formular müssen wir zum Zoll die Einfuhr vom Fahrzeug beantragen, 20 Dirham. Der Inspektor im Gebäude gegenüber setzt seinen Stempel auf das Formular, ohne Bezahlung. In einem anderen Gebäude das Formular an verschiedenen Schaltern vorzeigen und insgesamt 350 Dirham entrichten. Jetzt zur Röntgenanlage fahren. Weil so viel Betrieb ist, schickt man uns ohne Röntgenuntersuchung weiter zur nächsten Stelle. Hier stellt man uns den Passagierschein zum Verlassen des Hafens aus. Inzwischen zeigt unsere Uhr 17.30 Uhr.
Wir kaufen noch im Duty free Shop im Hafen alkoholische Getränke (verbotenerweise). Danach verlassen wir ohne Kontrolle, nur den Passierschein am Ausgang abgeben, den Hafen.
Auch an dieser Grenze will niemand einen Blick in das Mobil werfen. So sind an beiden Grenzen am Mobil nur die Fahrgestellnummern kontrolliert worden, sonst nichts.
Um 18.30 Uhr haben wir den Stellplatz am Strand erreicht. Wir sind von den Formalitäten so hundemüdem dass wir bereits um 20.30 Uhr im Bett liegen. Zwei anstrengende Tage liegen hinter uns. Ist jetzt Urlaub angesagt???


   |   Tages KM: 6   |   GPS Nord: 25°20'32   |   GPS Ost: 55°21'52

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