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Sizilien - 2022

Auf ein Neues

Resümee

Es war uns entschieden zu kalt bis Mitte März, oft wehte ein kalter Wind. Wie uns Langzeitcamper berichteten, war es noch nie so kalt auf Sizilien wie in diesem Winter. Ein Trost?
Die Straßen waren in einem sehr schlechten Zustand. Besonders die Dehnungsfugen auf Brückenteilen sorgten für harte Stöße. Auf kleinen Nebenstrecken fehlte oft der Teer Belag, tiefe Regenfurchen und Abbrüche an Straßenrändern werden nicht ausgebessert – wahrscheinlich bleibt es so Jahrelang.
Führte uns das Navi in Städte, so mussten wir oft uns durch links und rechts geparkte Fahrzeuge durchquetschten. Selbst unserem LKW Navi konnten wir nicht immer vertrauen – nichts für Angsthasen.
Müll, Müll und nochmals Müll. Die Müllbeseitigung scheint ein Problem zu sein. Größere wild entsorgte Müllansammlungen vor unbewohnten Grundstücken, auf Parkplätzen und selbst in Orten. Man fragt sich, haben die Einheimischen kein Umweltempfinden? Kommt die Müllabfuhr und wirft die Müllsäcke auf die offene Fläche des Kleinlasters, dann kann es geschehen, dass Säcke die daneben landen, einfach liegen bleiben. Der Wind erledigt dann den Rest.
Es hat uns gestört, dass in Italien in Restaurants für das Gedeck bezahlt werden muss, min. 2 Euro p.P. Es wird erwartet, dass man außer einer Vorspeise noch ein Hauptgericht verzehrt wird. Mit Getränken liegt man dann für 2 Personen schon bei 80 Euro. Außerdem öffnen die meisten Restaurants selbst in der Nebensaison am Abend erst um 20 Uhr. Nur wenige waren bereit, für uns bereits um 18 Uhr zu kochen.
Schönes: In der Nebensaison wenig Andrang bei den Sehenswürdigkeiten, wir konnten ungestört alles besichtigen und fotografieren. Die so unterschiedlichen Landschaften, alte Städte mit historischen Gebäuden, frei stehen am Meer -nur in der Vorsaison möglich und geduldet.


Dienstag, 05.04. Hanau - Glinde

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen…. Auch eine Weisheit.
Nach dem Aufstehen stellen wir erschreckend fest, dass wir beide in der ganzen Aufregung unsere Haustürschlüssel im Reisemobil vergessen haben. Bedauerlich, denn an diesen Schlüsseln befindet sich jeweils der PKW Schlüssel. Da die Reisemobilreparatur u.U. Wochen dauern kann, benötigen wir in Glinde unseren PKW. So machen wir uns nach dem Frühstück auf Richtung Schlüsselfeld – das kann doch wohl nur uns passieren?
Angekommen, berichtet man uns, dass das Mobil sich bereits im Werk in Aschbach befindet. Mehrere Handwerker sind damit beschäftigt, die Schadensursache zu finden. Zumindest geht es voran, obwohl man uns keine großen Hoffnungen auf eine schnelle Reparatur gemacht hat.
12 Uhr, wieder sitzen wir im Leihwagen, 550 km gen Norden. Wir haben 2 größere Staus und sind nach 6 Stunden Fahrzeit daheim. Bis zum Dunkelwerden schaffen wir noch unsere Sachen auszuräumen und in Haus und Garage zu tragen. Morgen Vormittag müssen wir zeitig den Leihwagen abgeben.

Diese Sizilien Reise stand unter keinem guten Stern. Zuerst die Kupplung, dann der Kabelbrand. Doch wir trösten uns. Was wäre, wenn uns diese Schäden in der Mongolei oder im Oman passiert wären???
Und wie schreibt uns doch ein Reisemobil Freund: Auto fängt mit A an und hört mit O auf.


   |   Tages KM: 500

Montag, 04.04. Schlüsselfeld - Hanau

Bereits um 7 Uhr stehen wir beim Service-Center in Schlüsselfeld vor der Tür. Peter erklärt dem Werkstattmeister unseren Schaden. Um 10 Uhr kommt unser Leihwagen, ein Kleintransporter. Da wir sämtliche Schränke, Stauklappen und auch die Garage leerräumen sollen, sind wir einige Zeit mit dem Umladen beschäftigt. Den Leihwagen haben wir über unsere ADAC Plus Mitgliedschaft gebucht und brauchen diesen erst am Mittwoch in Hamburg abgeben.
Pünktlich zum Kaffee treffen wir bei Peters Schwester in Hanau ein. Morgen wollen wir die restliche Strecke bis Glinde fahren.


   |   Tages KM: 165

02.-03.04. Ehrenkirchen - Waldkirch - Schlüsselfeld

Verwöhn Programm bei unseren Freunden und meiner Cousine in Waldkirch. Sonntag nach dem Frühstück nehmen wir die 380 km bis zur Werkstatt in Angriff. Es ist überhaupt nicht frühlingshaft. Bei 4°C haben wir Schnee- und Graupelschauer, oft sehen wir Schnee am Wegesrand.

   |   Tages KM: 406

Freitag, 01.04. Ehrenkirchen

Am Vormittag führen wir etliche Telefongespräche. Die Werkstatt bestätigt den Reparaturannahmetermin für Montag, den 4. April und bestellt für uns einen Leihwagen. Unsere Reisemobilversicherung informieren wir über den Brandschaden, wollen dann am Montag nochmals Rücksprache halten.
Anke und Harald fahren weiter zu ihrer Tochter Richtung Nürnberg. Peter und ich sind mit der Fahrradwerkstatt RSM verabredet, 60 km von hier entfernt. Man hat uns angeboten, mein E-Bike zu tauschen, nachdem ich dreimal in 6 Monaten einen Totalausfall des Elektromotors hatte. Das ist doch mal eine erfreuliche Nachricht!


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Donnerstag, 31.03.Genua - Ehrenkirchen

Das Schicksal meint es gut mit uns. Bereits um 8 Uhr meldet sich die Werkstatt und kann durch telefonische Anweisung erreichen, dass die Stromversorgung für den Aufbau wieder funktioniert.
„dem Himmel sei Dank“, jetzt funktionieren Licht, Heizung, WC und auch der Kühlschrank wieder.
590 km fahren wir mit kurzen Pausen bis nach Ehrenkirchen. Gemeinsames Abendessen bei unseren Freunden Rosemarie und Harald zu Hause, reichlich Wein sorgt für genügend Bettschwere.
Hundemüde fallen wir im Mobil in unsere Betten, zumindest ist das Mobil warm. Nachts Schneeregen.


   |   Tages KM: 495

Mittwoch, 30.03. Palermo - Genua

Heute sind genau 4 Wochen seit unserer Ankunft auf Sizilien vergangen. 6 Wochen waren geplant, so hatten wir uns das Ende nicht vorgestellt!!!
Frühstück um 8,30 Uhr im SB Restaurant, Rosemarie und Harald erwarten uns schon. Minibrötchen, winzige Packungen mit Butter und Marmelade, Kaffee oder Tee aus dem Pappbecher. Niemand wird so richtig satt und auf dem Tablett ein Riesenhaufen Müll.
Das Wetter ist bedeckt und bis zum Mittagessen vertreiben wir uns die Zeit mit Lesen.
Nimmt man im Restaurant nur die Vorspeise, dann kann es sein, dass man hungrig aufsteht. Auch hier ist es üblich, dass man für das Gedeck bezahlt. Dafür erhält man Metallbestecke und das Essen auf einem Teller. Getränke werden im Glas serviert. Das gibt es wohl nur in Italien? In bisher keinem Land bezahlt man für solchen Service. Ist da noch ein Trinkgeld für den Kellner angebracht?
Dann heißt es warten. 2 Stunden vor der Ausschiffung müssen die Kabinen geräumt werden. So sitzen wir dicht an dicht (es sind mehrere Reisegruppen mit uns auf der Fähre) in den 2 Bars und warten, dass wir auf die Parkdecks dürfen. Seit 18 Uhr liegt die Fähre im Hafen von Genua, doch es dauert 1 Stunde bis wir in unsere Mobile dürfen. Auf dem Parkdeck stehen die Mobile dicht beieinander. Peter sieht, dass bei dem Mobil von Harald M. der Alkoven beschädigt ist. Das Mobil vor ihm hat beim Zurücksetzen den Schaden verursacht. Große Aufregung und Stress, weil die Fahrzeuge hinter uns drängeln und rausfahren wollen. Wir nehmen die Personalien auf und messen Abstand und Höhe der Leiter zu der Beschädigung. Dann fahren wir auch wir aus dem Hafen. Hätte man die Besatzung zu Rate ziehen sollen? Schließlich hatten wir alle eine Versicherung mit der Fährgesellschaft für die Überfahrt abgeschlossen.
Zügig geht über die A 7 es Richtung Mailand bis zu einem Outlet Center, hier gibt es einen Übernachtungsparkplatz für Reisemobile.
Abendessen im Mobil von Rosemarie und Harald um 21 Uhr. Viel zu spät, nicht nur das späte Essen, sondern auch die Sorgen lassen mich nicht schlafen. Wie soll das gehen: ohne Strom, Heizung, und Toilette? Ich bekomme so gut wie kein Auge zu!!!
Durch einen Anruf von der Werkstatt haben wir erfahren, dass die Reparatur Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern kann. Ausgebucht bis Juni, viele Arbeitskräfte sind krank und unsere Arbeit muss dazwischengeschoben werden.


   |   Tages KM: 55   |   GPS Nord: 44°44'07   |   GPS Ost: 8°50'25

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Dienstag, 29.03. Palermo

Peter versucht mit unserem Drucker die Tickets für die Fähre zu drucken, doch unser Internet ist einfach zu schwach. Da kann man doch nur verzweifeln! Endlich, dann mit dem Internet von Harald M geht es ratz-fatz….
Mit dem Tagesticket (erhältlich auf dem Stellplatz) fahren wir zum Centralen Busstation in der Altstadt. Doch leider hat Niemand von uns einen Stadtplan eingesteckt. So müssen wir uns halt zu den Märkten durchfragen. Da Harald und Rosemarie (Rosemarie ist die einzige die Italienisch spricht), auf dem Stellplatz geblieben sind, müssen wir uns zu den Märkten durchfragen. Bei Nachfragen können wir nicht auf Sprachkenntnisse junger Sizilianer hoffen, diese scheinen einfach nur die Landessprache zu beherrschen.
Beim 3. Markt, Mercato Capo, wir haben mehrmals nachgefragt, sind wir richtig. Zwischen den Verkaufsständen von Gemüse, Obst und Fisch befinden sich kleine Läden die draußen ihre frisch zubereiten Speisen präsentieren. Wir probieren hier und da – verweilen an Tischen im Sonnenschein. Was kann es uns doch gut gehen!!!
Mittags nehmen wir den Bus zum Stellplatz zurück.
Gudrun und Hans verabschieden sich, sie werden weiter Richtung Céfalu fahren. Wir anderen stärken uns vor der Abfahrt mit unseren Vorräten, mussten wir doch den gesamten Kühlschrankinhalt auf unsere Mitreisenden verteilen.
Bei der Werkstatt unseres Herstellers in Schlüsselfeld haben wir für Montag, 4.4. einen Termin vereinbart und hoffen, dass man in 3-4 Tagen unser Mobil wieder „flott“ macht.
Doch wie sagt man: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
18 Uhr, wir machen uns auf gen Hafen. Müssen aber trotz Tickets im Fährbüro nochmals vorstellig werden. Dann heißt es warten. Unsere bereits im Hafen stehende Fähre ist noch nicht entladen. Es wird 20.30 Uhr bis wir an Bord dürfen. Unsere Zimmer liegen auf unterschiedlichen Stockwerken, Rosemarie und Harald haben eine Kabine mit Hund gebucht. Somit darf Lucy mit in ihrer Kabine übernachten. Aber sie ist durch die Erschütterungen auf der Fähre gestresst und geht nicht einen Schritt vor die Kabine.
Unsere Suite hat außer einem breiten Doppelbett und vielen Schränken ein Riesenbad mit Wanne. Der Blick aus dem Fenster geht aufs Vorderdeck. Noch liegt das Meer ruhig, wir hoffen auf eine ruhige Überfahrt. Ein kleiner Absacker in der Bar mit unseren Freunden, dann heißt es: Gute Nacht bis Morgen zum Frühstück.


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Montag, 28.03. Segesta Therme - Palermo

Pünktlich stehen wir mit 6 Personen zum Abmarsch bereit, Hans und Gudrun wollen nicht mit. Wir nehmen den Hinweg über den Bach, vorher müssen wir durch ein rutschiges Matschloch.
In der Thermalgrotte sitzt ein Mann, am Beckenrand bereits anzogen 4 Frauen und ein weiterer Mann. Dieser berichtet uns, dass er einmal wöchentlich das Bad besucht und dafür 1 Stunde Anfahrt in Kauf nimmt. Wir schätzen, dass das Wasser im großen Naturbecken so um die 35 °C und abgetrennten Nebenbecken um einiges wärmer ist. Wir alle wollen gar nicht mehr das so angenehm warme Wasser verlassen doch beschließen dann, dass 30 Minuten genug sind. Das idyllisch gelegene Grottenbad wird von vielen Einheimischen aufgesucht, einige übernachten in Zelten hier. Doch warum bitte, lassen so viele ihren Picknickmüll hier liegen?
Den Rückweg treten wir über die 2. Möglichkeit, trockenen Fußes an. Zurück am Platz nehmen wir uns Zeit zum Frühstücken, dann erledigen wir im wenige Kilometer entfernten Ort einen Großeinkauf im Supermarkt.
Bis Palermo ist es nicht mehr weit. Leider haben wir an der schönen Gebirgs-Landschaft so gar keine Freunde, denn die vielen Dehnungsfugen der auf Stelzen gebauten Schnellstraße erschüttern unser Mobil enorm. Der von uns angefahrene Stellplatz in Palermo liegt nur 3 km vom Zentrum entfernt und ein Bus hält direkt vor dem Stellplatz. Morgen wollen wir nochmals in die Altstadt, doch heute einfach nur den warmen Sonnenschein am Platz genießen. Doch es kommt mal wieder alles anders.
Nachdem ich unsere Nespresso-Maschine eingeschaltet habe und sie nicht funktioniert, schaut Peter zum Wandler (Stauraum), schaltet ihn aus- und ein, danach die Masterbox aus- und ein. Kaffeemaschine funktioniert. Während Peter die sanitären Anlagen auf dem Platz nutzt, bereite ich 2 Tassen Kaffee zu. Bei der 2. Tasse höre ich ein Brummen aus dem Stauraum und alsbald rieche ich verschmortes Plastik. Instinktiv ziehe ich den Stecker der Kaffeemaschine aus der Steckdose und schalte den Strom ab. Geräusch hört auf, aber der Geruch ist beißend. Ich rufe Harald F, der neben uns steht zur Hilfe, reiße alle Fenster auf und ein wenig später erscheint Peter. Die Männer schauen nach wo ein Kabelbrand sich entwickelt haben könnte. Wir testen die Steckdosen und stellen fest, dass nichts funktioniert: weder Strom, Wasserhahn, Toilettenspülung, Kühlschrank und Heizung.
Test: beim Starten des Iveco fahren auch die Treppe und Hubstützen nicht ein. Ein Anruf beim Werk und lesen der Betriebsanleitung: man kann diese Anlagen auch manuell einfahren. Peter robbt unter das Mobil, drei Stützen kann er so einfahren, doch an der 4 ist die Schraube so festgerostet, dass sie sich nicht lösen lässt. Sehr umständlich und schweißtreibend muss die ganze Stütze ausgebaut werden und in der Garage transportiert werden. Verdammte Sch…
Doch weil Peter geschickt und technisch bewandert ist, kann jetzt das Mobil bewegt werden.
Wir beschließen die Reise abzubrechen und mit der Fähre von Palermo nach Genua und weiter Richtung Werkstatt des Reisemobilherstellers zu fahren. Harald F. und Harald M. schließen sich an, Gudrun und Hans werden über Messina die Insel verlassen und über das Festland Richtung Kroatien reisen.
Dank R. Müller können wir über ein Fährbüro in Frankfurt 3 Tickets incl. Kabinen für den nächsten Tag um 23 Uhr online buchen. Wenig später schon erhalten wir die Tickets per E-mail.
Abends feiern wir im Mobil von Anke und Harald Abschied. Ist es nicht erstaunlich, dass ausgerechnet im kleinsten Mobil für 8 Personen Platz ist???
Da wir Morgen erst um 20 Uhr im Hafen sein müssen, planen wir für den Vormittag einen Besuch der Märkte in Palermo.


   |   Tages KM: 76   |   GPS Nord: 38°08'53   |   GPS Ost: 13°21'08

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Sonntag, 27.03. San Vito lo Capo - Segesta Therme

Sommerzeitumstellung, wir haben Zeit und wollen am Vormittag die Grotte von Mangiapane besichtigen, dann weiter zu den Thermalquellen von Segesta. Die Tempel von Segesta möchte Niemand besichtigen, wir waren bereits 2007 dort.
Bereits nach 20 km sind die Grotten erreicht. Aus unserem Reiseführer: Damit Menschen und Tiere in der großen Sommerhitze geschützt waren, errichtet die Familie Mangiapane Anfang des 19. Jh. in einer Grotte (70m hoch und 50m breit), Häuser, Ställe und Werkstätten. Die einstöckigen Gebäude sind noch gut erhalten und innen liebevoll ausgestattet. Obwohl die Bewohner in den 1950ziger Jahren die Höhle verlassen haben, wirkt alles so, als ob sie nicht zu Hause sind, aber sofort zurückkommen könnten. Gegen eine kleine Spende kann man sich alles in Ruhe anschauen.
Weiter geht es auf der SS 187, bis dann das Navi auf eine Abkürzung durchs Binnenland führt. Gute 3 km schaffen wir, dann endet die Teerstrecke. Auf Schotter, Sand und tiefen Spurrillen (vom Regenwasser) geht es weiter. Hans biegt an geeigneter Stelle zur Hauptstr. ab. Wir anderen fahren weiter. Nach beschwerlichen einspurigen 2 km fragt Rosemarie einen Weinbauern. Dieser rät uns von der Weiterfahrt ab. Rückwärts bis zu einer Wendemöglichkeit und dann zurück auf die SS187. Nach Castellammare del Golfo folgen wir dem Navi mit den GPS Daten zur Therme Segestane. Leider ist die Zufahrt zu dem Parkplatz einer Pizzeria wegen Brückenbauarbeiten gesperrt und eine Umleitungsausschilderung fehlt. Wir unterqueren einige Eisenbahnbrücken und kommen nicht weiter. Die Neuplanung führt uns wieder zum Meer zurück, dann ein Stück über die Autobahn, weiter folgen wir der Ausschilderung Thermal Segestane. Und schon bald ist der uns beschriebene Parkplatz bei der Pizzeria erreicht. Doch wo stecken Hans und Gudrun? Auch ihr Navi „irrt“ sich, doch mit unseren GPS Daten sind sie bald bei uns.
Nach einer Kaffeepause machen sich einige von uns zu Fuß auf den Weg zu den Thermalgrotten. Über die für Autos gesperrte Brücke, ein Stück entlang der bereits gefahrenen Straße und dann einen Weg steil bergab. Um zu den Gotten zu gelangen, muss man von dieser Seite einen Fluss durchwaten.
Peter und ich laufen dann die 2. Möglichkeit zu Fuß ab. Den Weg unter einer Eisenbahnbrücke mit niedriger Höhe hindurch (passt für unsere Mobile nicht) zu einem Parkplatz und weiter bergab zu den Grotten. In dem Naturbad tummeln sich heute am Sonntag etliche Einheimische. Wir planen für Morgen um 8.30 Uhr einen Badbesuch.
Abends kehren wir in die Pizzeria ein. Es fällt uns schwer, aus der umfangreichen Karte (4 Seiten) eine Pizza auszuwählen. Bier und Wein sorgen für eine heitere Stimmung.


   |   Tages KM: 88   |   GPS Nord: 37°58'53   |   GPS Ost: 12°53'35

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Samstag, 26.03. San Vito lo Capo

Peter und ich machen eine 3stündige Wanderung (hin und zurück) zur anderen Seite. An einer schroffen Felsenwand sind mehrere Kletterer am Üben, wir schauen bewundernd zu. Der Campingplatz Bahira bietet auf seiner Sonnenterrasse Erfrischungen an. Das kleine Schwimmbad davor sorgt sicherlich im Sommer für Abkühlung. Es gibt reichlich beschattete Stellplätze unter Bäumen und Sonnenschutzdächern. Im Sommer, so wissen Rosemarie und Harald aus eigener Erfahrung zu berichten, wird es auf Sizilien um die 40° und mehr warm.
Am Nachmittag machen wir gemeinsam auf unserem Stellplatz eine Weinprobe. 4 verschiedene Sorten, abends schlafen einige mehr oder weniger gut.


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Freitag, 25.03. San Vito lo Capo

Bereits um 7 Uhr bricht Peter allein zu einer Wanderung zum Monte Cófano auf. Er will einmal den Berg umrunden. Als Harald F. und ich ihm am späten Vormittag entgegengehen (5km eine Strecke), hat er bereits seine Wanderung beendet. An einigen Stellen entlang unserer Wanderung stehen Wohnmobile frei. Jetzt in der Vorsaison erlaubt.
Mittags am Platz serviert uns Anke Hot Dog und wir bereiten einen Hefeteig vor. Am Abend soll es für alle Pickert (eine Spezialität aus Westfalen) geben. Da wir unmöglich die riesige Menge verspeisen können, verteilen wir den Rest an nette Nachbarn. Eine Flasche Wein kommt als Gegenleistung, da sagen wir doch nicht nein!


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Donnerstag, 24.03. San Vito lo Capo

Der Bäcker kommt bis vor die Haustür gefahren. Gestärkt gehen einige Radler on tour, andere kommen endlich zum Lesen im Freien- Freizeit!

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Mittwoch, 23. 03. Salina Grande - Erice - San Vito lo Capo

Gleich nach dem Frühstück brechen wir nach Erice auf. Wie ein Adlernest mit spektakulärem Blick auf die Hafenstadt Trapani hockt Erice 751m hoch über einem Schifffahrtsweg, auf dem sich schon Hellenen und Phönizier begegneten. Erice ist auch berühmt für sein Marzipangebäck.
Unsere Navis führen uns durch die belebten Straßen von Trapani. Dann die erste Zufahrt nach Erice, mit 2.50m Höhen- und 5m Längenbegrenzung. Das ist für uns nicht machbar. Eine weitere Möglichkeit führt uns dann in Serpentinen hoch hinauf zu einem Parkplatz außerhalb von Erice. Hier können sogar Busse und Reisemobile parken. Über mittelalterlich gepflasterte Wege kann man durch die Stadt laufen. Hotels und Restaurants haben Hinweisschilder angebracht – nur zu den Sehenswürdigkeiten fehlen diese leider gänzlich. Stadtpläne an verschiedenen Stellen geben uns Rätsel auf…
Souvenirgeschäfte sind auf Touristenansturm eingestellt, doch heute sind außer uns nur wenige unterwegs. Nach einem kleinen Einkehrschwung kehren wir gestärkt zu den Mobilen zurück.
Weiterfahrt auf der Küstenstr. bis zum Cap San Vita. Die Sonne lässt das Meer türkisblau erstrahlen, die Felsen heben sich bizarr im Hintergrund ab.
Wir erreichen unterhalb von Castelluzzo einen befestigten Strandparkplatz. Hier stehen bereits 2 Camper. Schnell sind Tische und Stühle rausgeräumt und freudig genießen wir die warme Sonne. Später werfen wir den Grill an. Aber sobald die Sonne glutrot im Meer versinkt, wird es empfindlich kalt.
Wenn möglich, wollen wir ein paar Tage bleiben und Urlaub vom Herumreisen machen.


   |   Tages KM: 56   |   GPS Nord: 38°06'58"   |   GPS Ost: 12°43'14"

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Dienstag, 22.03. Marsala - Salina Grande

Südlich von Trapani liegen die schneeweißen Salzhügel der „Salino di Trapani e Paceco“. Sie bilden ein Naturschutzgebiet, in dem seltene Vögel leben. In einem privaten Mühlenmuseum, unweit des Ortes Nubia, kann man über das harte Leben der Salzgewinnung erfahren. Im Mittelalter nannte man es „das weiße Gold“. Heute kann man damit nicht mehr reich werden. Über Wälle spazieren wir entlang der Salzgewinnung-Verdunstungsbecken. Ein kleines Restaurant wartet auf Gäste. Jetzt in der Vorsaison leider am Abend geschlossen.
Am Nachmittag schwingen wir uns auf die Räder und erkunden weitere Salinen in diesem weitläufigen Gebiet. Gegen Abend kommen viele Besucher um bei Sonnenuntergang die „rosa gefärbten“ Salinen zu fotografieren. Um 22 Uhr stehen hier nur noch insges. 7 Mobile, alles ist ruhig.


   |   Tages KM: 29   |   GPS Nord: 37°58'59   |   GPS Ost: 12°29'52

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Montag, 21.03. Cave de Cusa - Marsala

Keine 20 Kilometer und wir erreichen unseren ersten Stopp, den Hafen von Mazara del Vallo. Ein selbsternannter Parkplatzwächter ? will Parkgebühren von uns. Wir betrachten das als „Entwicklungshilfe“.
Vom Hafen dieser Kleinstadt läuft eine große Fischfangflotte aus. Fischer waren es auch, die 1998 aus den Meeresfluten eine Sensation bargen, die 2.5m große und 108 kg schwere Bronzefigur eines tanzenden Satyrs aus dem 4. Jh. v.Chr. Peter und ich haben ihn uns bereits 2007 im Museum angesehen. Von unserem Parkplatz sind es nur wenige Schritte in die Altstadt. Wir werfen einen Blick in die Kathedrale Santissimo Salvatore, im 17. Jh. barock erneuert und schlendern durch kleine Altstadtgassen und das Kasbah-Viertel. Hier arbeiten und leben heute noch viele Nordafrikaner. Die interessanten bunten Kacheln an Hausmauern mit Szenen aus „alter Zeit“, haben uns allen besonders gut gefallen.
Um 13 Uhr verlassen wir Mazara del Vallo und kommen schon bald durch Weinanbaugebiete. Nach 40 Kilometern ist Marsala erreicht. Die Araber nannten die Stadt Marsa-al Allah, Hafen Gottes. Marsala ist berühmt für seinen Dessertwein, der nach der Stadt benannt wurde. In alten Eichenfässern entsteht der Likörwein mit bis zu 24% Alkoholgehalt nach einer Lagerung von 1 bis 10 Jahren. t
Nach einer Ruhepause spazieren wir in die Stadt, denn um die Mittagszeit sind alle Gebäude und Geschäfte geschlossen. Ab 16.30 Uhr öffnen diese wieder und die kleinen Gassen erfüllen sich mit Leben. Mit einem Plan der Touristinfo schlendern wir durch die Stadt. Erblicken einige ältere Gebäude, etliche Wein-Bars und unzählige Modegeschäfte. In einer kleinen Bar probieren wir uns durch die Likörweine und kaufen dann sogleich unsere Lieblingssorte, dolce (süß).
Abends parken wir beim Park archäologisches um du hoffen auf eine ruhige Nacht.



   |   Tages KM: 48   |   GPS Nord: 37°47'41   |   GPS Ost: 12°25'57

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Sonntag, 20.3. Selinunte - Cave di Cusa

Da wir erst gegen Mittag weiterwollen, habe ich Zeit die gestern gekaufte Kiste Orangen zu Marmelade zu verarbeiten.
18 Kilometer nordwestlich liegen die antiken Steinbrüche die „Cave di Cusa“. Auf diesem Gelände wurden die Säulen für den Apollon Tempel von Selinunte angefertigt. Die aus Kalkstein gearbeiteen Schäfte und gigantischen Steinreifen sind bis zu 300t schwer. Welche Arbeit für Mensch und Tier diese Säulen anzufertigen und über viele Kilometer weit zu transportieren.
Harald und Rosemarie erwarten uns bereits vor dem verschlossenen Gelände mit selbstgebackener Torte. Schließlich ist heute Sonntag. Neben dem verschlossenen Tor gibt es eine Möglichkeit das Gelände zu betreten. Es ist sehr eindrucksvoll diesen Steinbruch zu besichtigen und wir umlaufen die nicht abtransportieren Säulen.
Anmerkung: Eine mit Natursteinen gepflasterte lange Straße, gesäumt von edlen Straßenlaternen, führt in diesen abgelegenen Steinbruch. Wir übernachten auf dem Parkplatz vor dem Gelände.


   |   Tages KM: 17   |   GPS Nord: 37°37'08   |   GPS Ost: 12°43'27

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Samstag, 19.3. Punta Secca - Selinunte

Peter wünscht sich einen kleinen Besichtigungsstopp in der nahen Hafenstadt Sciacca. Im Hafen finden wir ausreichend Parkplätze neben bereits dort parkenden ital. Mobilen. Schon bald steigen wir mühsam die vielen Treppenstufen hinauf zur Altstadt. Leider ist die Touristeninfo zurzeit nicht geöffnet und ohne Stadtplan gestaltet sich ein Stadtrundgang als schwierig. Wir sehen ein ehemaliges Jesuitenkloster und schauen in die Basilika. Glanzpunkt in dieser, eine Madonna mit Kind. Diese Statue wird, so können wir Bildern entnehmen, an hohen Feiertagen durch die Stadt getragen.
Alle anderen Versuche Sehenswertes über Google Maps herauszufinden enden im Nichts. Und so machen wir uns schon bald auf den Rückweg zu den Mobilen.
Sehr gut gefallen haben mir die vielen Keramikbildfliesen. Auf etlichen ist darunter in ital. und engl. Sprache die abgebildete Geschichte erklärt. Oft ging es um Streitigkeiten zwischen zwei reichen, einflussreichen Familien.
Einfacher als erwartet, können wir die Stadt zu unserem nächsten Ziel, die Ausgrabungen von Selinunte, verlassen.

Zur Geschichte: Das fruchtbare Ackerland war sicher der Grund, warum dorische Griechen aus Megara Hybleia sich um 650 v. Chr. hier, nahe des karthagischen Hoheitsgebiets ansiedelten. Häfen anlegten und durch den Export schnell reich wurden. Innerhalb eines Jh., zwischen 550 und 450 v.Chr., errichteten sie acht Tempel. Der Wohlstand provozierte Neid und Rivalität und führte immer wieder zu kriegerischen Grenzkonflikten mit Segesta. Als 409 v.Chr. Hannibal den Segestanern zu Hilfe kam, wurde Selinunt erobert und Untertan der Kathager. 250 v.Chr. zerstörten sie die Stadt, um sie dem Zugriff der Römer zu entziehen und siedelten die Bewohner um. Durch ein Erdbeben im 6. Jh.n.Chr. wurden die Spuren Selinunts für lange Zeit ausgelöscht.
Wir nehmen gerne den Shuttledienst in Anspruch und lassen uns zum weit entfernten Apollon Tempel fahren und wieder abholen. Das Ausmaß der vielen umgestürzten Säulen und Mauern ist gewaltig.
Der von uns angesteuerte CP Athena mit gleichnamigem Restaurant liegt nicht weit. Am Abend lassen wir uns Pizzen aus dem Steinofen servieren. Im Restaurant ist es angenehm warm. Die meisten von uns bisher besuchten Restaurants hatten keine Heizung.
Auf dem CP treffen wir ein deutsches Ehepaar das seit Jahren hier den Winter verbringt. Noch nie war es so kalt wie in diesem Frühling, so ihr Kommentar.


   |   Tages KM: 68   |   GPS Nord: 37°35'44   |   GPS Ost: 12°50'35

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Freitag, 18.3. Punta Secca

Es ist sonnig, aber es weht ein kalter Wind. Eine kleine Gruppe fährt mit Rädern zu den weißen Felsen. Andere spazieren die leere Promenade entlang, entdecken ein weiteres Restaurant das heute geöffnet hat und reservieren Plätze für den Abend. Wir erwarten nicht viel, denn der Wirt nimmt recht mürrisch unsere Reservierung entgegen. Doch am Abend überraschen uns die nette weibliche Bedienung und das 3gängige Touristenmenü angenehm. Zum Menü Wasser oder eine Karaffe Wein gratis. Angeheitert treten wir den Rückweg an.
Am Nachmittag Kaffeetafel: Wir sitzen warm eingepackt (Winterjacken und Mützen) zwischen den Mobilen an einer langen Kaffeetafel.


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Donnerstag, 17.3. Vulcanelli - Punta Secca

Heute steht das Valle die Templi (Tal der Tempel)auf unserem Besichtigungsprogramm.
Zur Geschichte: Um 582 v. Chr. gründeten griech. Kolonisten aus dem benachbarten Gela Akragas auf 2 Hügeln. Das fruchtbare Hinterland und die Nähe zum Meer ermöglichten einen raschen wirtschaftlichen Aufschwung. Gleich 5 Tempel entstanden innerhalb einer kurzen Blütezeit entlang der antiken Stadtmauer. Der Concordia Tempel gehört gar zu den imposantesten und besterhaltenen griech. Tempel überhaupt.
Mit einem Taxifahrdienst lassen wir uns zum höchsten Punkt der Tempelanlage bringen. Von hier laufen wir an den Tempelresten vorbei, die etwa 5 Kilometer zurück zum Parkplatz. Unser nächstes Ziel, der Campingplatz Torre Salsa, ist leider aufgegeben. So fahren wir weiter nach Eraclea Minoa, Ausgrabungsstätte 6. bis 2. Jh. v.Chr. Oberhalb der Steilküste empfängt uns ein sehr starker Wind, die parkenden Mobile werden kräftig durchgeschüttelt. Eine ruhige Übernachachtung wird hier nicht möglich sein. Gerne wären wir Morgen den Wanderpfad entlang der weißen Felsen spaziert.
Unweit von hier stehen Elke und Rolf aus Glinde mit ihrem Womo an einem Badestrand. Schnell steht unser Entschluss fest: wir fahren zu ihnen. Herzliche Begrüßung und wirklich, hier ist der Sturm wesentlich geringer. Elke und Rolf haben ein nettes Restaurant ausfindig gemacht und Tische reserviert. In netter Runde lassen wir uns frisch zubereitete Gerichte servieren. Mit Bier und angeregten Gesprächen vergeht uns die Zeit „wie im Fluge“. Falls das Wetter gut ist, wollen wir hier noch einen weiteren gemeinsamen Tag verbringen.
Secca Grande ist mehr eine Ferienwohnanlage, jetzt im März noch unbewohnt und völlig vereinsamt.


   |   Tages KM: 88   |   GPS Nord: 37°26'03   |   GPS Ost: 13°14'15

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Mittwoch, 16.3. Villa Romana - Vulcanelli

Um 9 Uhr öffnet das Museum und wir sind die ersten Besucher. Bei der Villa Casale handelt es sich um kein prächtiges Gebäude, sondern um die Überreste eines luxuriösen Wohnhauses, um 330 n. Chr. erbaut. Man rätselt noch heute, wer sich damals diese Villa erbaute. War es ein Großwildjäger, der seltene gefährliche Tiere von Afrika nach Rom importierte? Oder ein reicher römischer Großgrundbesitzer? Jedenfalls lassen die über 3500m² Bodenmosaiken in unzähligen Räumen auf außerordentlichen Reichtum schließen. Sie sind der Nachwelt nur so gut erhalten geblieben, da sie Jahrhunderte lang unter einer dicken Schlammschicht verborgen lagen. Im 18./19. Jh. fand man in dieser Gegend bereits einige Mosaiksteinchen, doch die ersten großflächigen Fußbodenmosaike legte man erst um 1950 frei.
Durch eine hügelige grüne Landschaft mit vielen blühenden Bäumen (wir denken es sind Mandelbäume) fahren wir in das Naturschutzgebiet mit Minivulkanen, Vulcanelli di Maccalube. Leider ist das Gelände umzäunt und ein Schild besagt: Betreten verboten. Da, wo der Zaun niedergetreten ist, wagen wir einen Blick auf das hügelige Gelände. Vor 15 Jahren „blubberte“ es noch an vielen Stellen, heute wirkt nur alles grau und verkrustet.
Wir bleiben auf dem Parkplatz über Nacht. Morgen wollen wir nach Agrigento zum Tal der Tempel.



   |   Tages KM: 107   |   GPS Nord: 37°22'24"   |   GPS Ost: 13°36'13"

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Dienstag, 15.3. Punta Secca - Villa Romana del Casale

Nicht nur beim Anmelden, auch bei der Bezahlung läuft nicht alles verständlich. Wir mussten noch in bar extra eine Kurtaxe entrichten, ohne Quittung. Taschengeld für den Angestellten? Dafür ist er „fahrende Bäcker „erwähnenswert. Frisches Brot, Kuchen Pizzen und Arancini frei Campingplatz. Somit ist für unser heutiges Abendessen gesorgt.
Die Navis sind sich wieder einmal nicht einig. Wir fahren nach Peters Navi mit den LKW Angaben und hoffen, die von Rosemarie und Harald angekündigte sehr sehr steile Anfahrt, so zu umfahren. Herzklopfen umsonst – alles gut, die Freunde erwarten uns bereits.
Gemeinsam geht es zu Fuß durch Caltagirone, der sizilianischen Hauptstadt für Keramik. Im 15. Jh. soll es über 1000 Keramikwerkstätten hier gegeben haben. Die von den Arabern überlieferte Tradition des Töpferns wird noch heute in unzähligen Werkstätten ausgeübt. Kleine Läden zeigen eine große Auswahl, doch uns steht heute nicht der Sinn nach einem Kauf. Töpfe, die wie Köpfe aussehen, sehen bemerkenswert aus.
Bedeutendste Sehenswürdigkeit ist die mit farbigen Majoliken geschmückte 142stufige Treppe zur Kirche Santa Maria del Monte. Heute Vormittag haben Schüler diese Treppe besetzt. Mit bunten Bändern und Transparenten appellieren sie friedlich für Frieden. Ja, das wünschen wir uns alle.
Später steigen wir mühevoll die 142 breiten Stufen hinauf und werden oben mit einem Traumblick über die Stadt belohnt. Leider ist die Kirche verschlossen. Über Seitenstraßen laufen wir weniger anstrengend bergab. Es gäbe noch einiges in Caltagirone anzuschauen, doch leider liegen die Sehenswürdigkeiten weit verstreut und die Angaben der Einheimischen sind leider wie so oft unzureichend. Und, in Italien spricht man nur italienisch – egal wie alt!!!
Weiterfahrt zum nächsten Stopp: Villa Romana del Casale. Die bedeutenden Mosaiken werden wir uns morgen früh ansehen. Heute wollen wir ca. 2 km von hier entfernt auf einem Parkplatz übernachten (Tipp von Marianne und Uli). Nach einer Weile kommt der Besitzer und will 5 € pro Mobil für die Übernachtung. Die Männer handeln ihn um die Hälfte runter- Entwicklungshilfe.


   |   Tages KM: 117   |   GPS Nord: 37°21'57   |   GPS Ost: 14°19'47

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Montag, 14.3. Punta Secca

Heute Ruhetag und endlich Sonne. Harald und Anke benötigen Gas. In Marina d‘ Modica füllt man an einer Gasstation sofort seine leere Flasche. Danke Harald und Rosemarie für den Tipp, sie stehen auf einem freien Platz am Meer.
Am Platz zurück, war Gudrun nicht untätig und hat einen Kuchen gebacken. In geselliger Runde lassen wir uns diesen im Windschatten schmecken und genießen einen faulen Tag in der Sonne.
Morgen wollen wir weiter nach Caltagirone und dort mit Harald und Rosemarie treffen. Dann weiter zu den Mosaiken von Villa Romana del Casale.


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Sonntag, 13.3. Portopalo - Punta Secca

Nachts Regen und Sturm und für mich keine „ruhige Minute“. Denn es kommen einige PKW zu diesem abgelegen Platz. Und weil ein PKW nicht anspringen wollte, kommt morgens um 6 Uhr der Abschleppdienst.
Regenwetter – Zeit für Besichtigungen. Bereits 2017 haben wir uns die mehrgeschossigen Grotten Cava d’Isperca angesehen. Die Höhlen dienten abwechselnd als Wohn- und Begräbnisstätten.
Auch die wenige 100m entfernte alte Wassermühle (jetzt Museum) besichtigen wir (zum 2. Mal) mit unseren Freunden. Ein Audio-Guide übersetzt uns alles Sehenswerte. So können wir sehen, wie eine Müllerfamilie vor 200 Jahren gearbeitet und gelebt hat. Neben der Mühlenkonstruktion selbst, einst angetrieben durch Wasser aus einem 1 Kilometer langen Kanal, der auch der Bewässerung diente (die Mühle arbeitete 6 Tage rund um die Uhr. Am 7. Tag wurden die Felder bewässert und vorher mit dem Wasser mühevoll die Wäsche gewaschen. Es gibt mehrere schön ausgestattete, Jahrhunderte lang genutzte Räumlichkeiten zu sehen. Besonders hat mir das schaukelnde Kinderbett über dem Ehebett gefallen. Fiel das Kleine aus dem Bett, so landete es auf dem weichen Ehebett.
Zum Schluss zeigt man uns, wie damals und auch noch heute das Getreide gemahlen wird.
Nächster Stopp das Schloss Donnafugata, ein alter Adelssitz und erst im 19.Jh. so umgebaut wie es heute als Museum besichtigt werden kann. 1960 verkauften die Eigentümer das Schloss an Sizilien.
Ins Auge fallen die so unterschiedlich gemusterten Tapeten. Z.B. das Raucherzimmer mit seinen Tabakspfeifen und in einem Schlafzimmer die wie Tüllspitzendecken ausschauen. Alle Räume sind liebevoll mit Möbeln, Gardinen, Lampen und Bildern ausgestattet. Im Spiegelsaal (Nachahmung von Versailles) würde ich gerne bei Kerzenschein ein klassisches Konzert hören. Tipp: ein Besuch ist lohnenswert. Völlig durchgefroren wollen wir noch auf einen Übernachtungsplatz.
Marianne und Uli haben uns Azienda Agrituturisitca Capo Scalambri empfohlen. Eingebettet zwischen Gewächshäusern liegt dieser unweit vom Meer. Die Anmeldeformalitäten ziehen sich. Und als wir endlich stehen, zählen wir 6 weitere Mobile. Saison wohl doch noch zu früh und zu kalt?


   |   Tages KM: 100   |   GPS Nord: 36°47'35   |   GPS Ost: 14°29'20

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Samstag, 12.3. Siracusa - Torre Fano bei Portopalo

Wie bereits vermutet, lassen sich die im Reiseführer erwähnten Parkplätze in Noto für uns nicht anfahren – wir sind zu hoch und zu schwer. So können wir uns nicht die schönen Barockbauten anschauen. Ein Stellplatz außerhalb mit Shuttledient wäre die Alternative gewesen.
So fahren wir weiter nach Portopalo. Über das Städtchen Pachino zum Capo Passero. Der Parkplatz Torre Fano, hoch über der Steilküste, ist befestigt und der weite Blick geht über unzählige Gewächshäuser aus Folie, dem Meer bis zum Städtchen Marzamemi. Im Sommer wird hier viel los sein, aber noch sind die Ferienhäuser unbewohnt und die Campingplätze geschlossen.
Wir stehen am fast südlichsten Punkt der Insel – Isonisches Meer im Osten und Mittelmeer im Süden.
Heute holen wir die Räder raus und rollen abwärts nach Portapalo. Enge Gassen führen zum Hafen mit den vielen Fischerbooten. Kleine Rundtour zum Leuchtturm und Blick auf die Insel Isola di Capo Pássero mit ihrer alten Festung aus dem 16. Jh. Zurück am Platz genießen wir Erdbeertorte mit Sahne im Freien, denn schließlich haben wir Wochenende. Die 2. Fahrradtour führt uns an den Gewächshäusern vorbei an den noch verwaisten Stränden.
Nachdem wir kräftig durchgepustet unsere Mobile erreichen, kann ein Jeder tun und machen was er will. Alle verkriechen sich ins Mobil.


   |   Tages KM: 65   |   GPS Nord: 36°41'43   |   GPS Ost: 15°07'36

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Freitag, 11.3. Siracusa

Heute lassen wir uns zur Altstadt fahren – dem früheren Syrakus. Ältestes Gebäude ist der Apollon Tempel (6. Jh v.Chr.). Wir schlendern durch kleine Gassen zum Duomo Santa Maria delle Colonne. Dieser wurde nach römischen Vorbildern geschaffen, ein gewaltiges Bauwerk heute und zu damaliger Zeit. Weiterhin ist die Süßwasserquelle Fonte Aretusa und weiter hinten das Castelle Maniace einen Besichtigungsstopp wert. Auf unserem Rückweg zur „Neuen Brücke“, die die Altstadtinsel mit der Neustadt verbindet, kommen wir über einen sehr interessanten Markt. Fisch-, Obst- und Gemüsestände - weiter hinten servieren Delikatessenläden ihre Leckereien an hungrige Besucher. Auch wir nehmen Platz, dazu ein kleines Getränk – und die müden Füße danken es uns.
Schon bald holt uns der Bus vom Ippocamping ab. Ein Abstecher zur bekannten Kirche Madonna delle Laorime „Tränenmadonna“ soll Wunder bewirken. Doch wir stehen vor verschlossenen Türen – Mittagspause. Es grenzt in Italien an ein Wunder, wenn mittags Sehenswürdigkeiten geöffnet haben.
Am Nachmittag grillt der Platzbetreiber für uns alle Dorade und liefert dazu eine größere Menge Weißwein. Marianne und Uli sind auch gekommen und in gemütlicher Runde mit 2 weiteren Paaren vom Stellplatz lassen wir den Nachmittag fröhlich ausklingen. Ein selbstgemachter Mandarinenschnaps von Horst und Martina wärmt von innen und lässt uns so die Kälte (nach Sonnenuntergang) weniger spüren.


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Donnerstag, 10.3. Augusta - Siracusa

Heute haben wir nur 35 km Fahrstrecke vor uns. Einkauf in einem Supermarkt und dann ist unser Ziel auch schon um 11 Uhr erreicht. Der Platzbesitzer fährt mit seinem Kleinbus uns Interessierte für wenig Geld zu den Sehenswürdigkeiten.
Wir brechen um 12 Uhr Richtung Griechisches Theater und den Steinbrüchen auf.
413 v.Chr. mussten griech. Kriegsgefangene in den Steinbrüchen die Quadersteine für das Theater klopfen. Man schätzt, dass mehr als 7000 Gefangene bei den Arbeiten starben. 150.000 Zuschauer fasst das Teatro Greco und noch heute finden dort im Sommer Aufführungen statt. Natürlich machen auch wir eine Rufprobe im „Ohr des Dionysios“.
Wir benötigen 1 ½ Stunden für den Rundgang und lassen uns dann vom Platzwart abholen. Den Nachmittag verbringen wir auf dem Stellplatz im Sonnenschein. Um 18 Uhr kühlt es merklich ab und wir verschwinden nach und nach in die warmen Mobile.
Heute: endlich wärmere Temperaturen.


   |   Tages KM: 42   |   GPS Nord: 37°04'14   |   GPS Ost: 15°15'41

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Mittwoch, 9.3. Taormina - Augusta

Ein super Frühstück erwartet nur uns Zwei. Da gibt es nichts zu meckern. Leider spricht der Hotel Direktor nur Italienisch und Französisch – so können wir uns kaum verständigen. Wir können noch bis 11 Uhr im Zimmer verweilen, draußen ist es lausig kalt.
Pünktlich stehen wir vor dem Hotel, als unsere Freunde eintreffen. Sie fahren uns zur Werkstatt. Peter und der Meister machen eine Probefahrt, wir bezahlen den Rest der Reparatursumme (es wurde etwas günstiger als geschätzt) und fahren dann alle weiter Richtung Augusta. Es sind nur 120 km und wir wollen die Autobahn vermeiden. Doch als wir Catania erreichen und der Verkehr immer wieder stockt, entscheiden wir uns für die Autobahn (keine Maut). Es ist ein fürchterliches Gedrängel, über einen Zubringer diese zu erreichen, weil sich immer wieder Fahrzeuge dazwischenschieben.
Zügig geht es dann weiter. Im Hafen von Ortsteil Brocoli sind die Stellplätze in der Vorsaison noch alle mit Booten belegt. Auf einer großen Wiese stehen bereits 3 Mobile und wir stellen uns dazu. Heute erwarten wir Marianne und Uli in unserer Runde und wollen ein wenig beisammensitzen. Wir halten nach einem geeigneten Restaurant Ausschau. Doch nur ein sehr exklusives Fischrestaurant hat heute ab 19.30 Uhr geöffnet. Man bittet uns im Vorraum zu warten, 4 Angestellte stehen untätig herum, keine weiteren Gäste weit und breit. In 7 Minuten, um Punkt 19.30 Uhr, will man uns an die Tische führen. Diese 7 Minuten bringen „das Fass zum Überlaufen“, wir stehen auf und verlassen das Lokal. Sollen die Kellner doch heute ohne Gäste glücklich werden. Wir sitzen noch ein wenig mit Käse, Schinken und Wein in unserem Mobil beisammen und lassen uns von Marianne und Uli berichten. Sie sind bereits weit 4 Wochen auf Sizilien.
Morgen wollen wir weiter nach Syrakus und hoffen auf endlich besseres Wetter.


   |   Tages KM: 105   |   GPS Nord: 37°16'44   |   GPS Ost: 15°11'16

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Dienstag, 8.3. Taormina

Bis 9 Uhr tut sich nichts. Wir werden ungeduldig. Lassen den Platzbesitzer nochmals in der Werkstatt nachfragen. Endlich, gegen 10 Uhr, treffen 2 große Abschleppwagen vom ital. ADAC ein. Die Fahrer rätseln hin und her, wie sie das Abschleppen durch die enge Schlucht und steil bergan, bewältigen sollen. Schließlich wird ein Jeep angefordert. Warten. Dieser schafft es dann mit Leichtigkeit unser Mobil nach oben zu ziehen. Oben versucht einer der großen Abschleppwagen das Mobil mit Brille abzuschleppen. Aber die Hydraulik des Schleppers war kaputt. Dreimal musste ein Fahrzeug ausrücken, um eine Abschleppstange, dann ein Kupplungsteil usw. herbeizuschaffen. Waren die Leute Anfänger oder einfach nur schusselig, so fragen wir uns. Es ist bereits Mittag, als es dann im flotten Tempo losgeht. Ich fahre mit Harald und Rosemarie hinterher. Nach einer Autobahnzahlstelle verlieren wir uns aus den Augen und trotz GPS Daten finden wir die Werkstatt nicht auf Anhieb – müssen einige Male nachfragen. Die Straßen sind verdammt eng. Kurz vor 13 Uhr erreichen wir die Werkstatt, Peter erwartet uns bereits. Das Mobil steht schon in der Halle und wir dürfen nur eilig einige Sachen aus dem Auto nehmen, dann schließen sich die Werkstatt Tore bis 16 Uhr – Mittagspause.
Der Stellplatz unserer Freunde liegt nur wenige Schritte entfernt. Hier können wir die 3 Stunden Wartezeit überbrücken. Um 16 Uhr begleiten uns der Stellplatzbesitzer und Harald zur Werkstatt.
Wir leisten die erforderliche Anzahlung und spätestens Morgen Vormittag sollen die Teile eintreffen, Morgen Mittag könnte dann das Mobil fahrbereit sein. Unsere Versicherung wird uns für max. 3 Tage ein Hotelzimmer zwecks Übernachtung bezahlen. Mit dem Stellplatzbetreiber fahren wir in diesem Vorort von Taormina etliche Hotels an, doch alle sind geschlossen – Vorsaison. Erst in Taormina finden wir ein Hotel. Angebot von Harald: Morgen um 11 Uhr will er uns abholen und zur Werkstatt fahren, darüber freuen wir uns sehr.
Uns scheint, dass wir in diesem modernen Hotel die einzigen Gäste sind. Übernachtung im Zimmer mit Meerblick incl. Frühstück 94 €. Wir vertreten uns noch ein wenig die Beine und schlendern die Uferpromenade entlang, essen eine Kleinigkeit und liegen bereits um 22 Uhr in den komfortablen Betten. Trotz Klima 24°C, ist es kalt im Zimmer. Wir benötigen dicke Wolldecken.


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Montag, 7.3. Taormina

Wir warten auf Informationen. Die IVECO Werkstatt schickt 2 Mitarbeiter die unser Mobil in Augenschein nehmen und auch mit einem Abschleppdient Kontakt aufnehmen werden. Geschätzte Kosten Kupplung und Abschleppen 3.500 €. Wir haben inzwischen über eine Notallnummer unsere Versicherung in Deutschland informiert. Die würden auch einen Abschleppdienst beauftragen, kennen aber die Gegebenheiten Vorort nicht. Geben aber das ok, dass wir das Abschleppen mit IVECO regeln sollen.
Die erforderlichen Ersatzteile werden erst bestellt, wenn wir eine Anzahlung in der Werkstatt geleistet haben. Rep. Dauer 2 bis 3 Tage. Abschleppen soll noch heute Abend oder morgen früh erfolgen. So können wir nur abwarten. Peter und ich sind viel zu unruhig um noch etwas anderes Vorort zu unternehmen.
Weil das Wetter heute schön ist, unternehmen Anke, Harald, Gudrun und Hans mit ihren Mobilen einen Ausflug zum Ätna, planen auf dem Parkplatz zu übernachten und warten dann auf Informationen von uns. Sie berichten später telefonisch: Mit der Gondel sind sie bis zur Seilbahnendstation, dann mit dem Geländewagen und zu Fuß mit Führer, hoch soweit wie möglich. Ein einmaliges Erlebnis. Schade, wir anderen 4 wären auch gerne dabei gewesen. Wir waren bereits 2007 bis zu den Geländewagen am Ätna. Diese fuhren wegen Schlechtwetter dann aber nicht.
Abends: eine weitere laute Nacht, denn der Abschleppdient kam leider nicht.


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Sonntag, 6.3. Taormina

Bereits gegen 10 Uhr stehen wir vollzählig, bereit zum Stadtgang, Giovanni fährt uns mit seinem Kleinbus hinauf in die Altstadt. Er wird uns nach 3 Stunden an gleicher Stelle wieder abholen und zum Stellplatz zurückbringen. Danach planen wir weiter zum Ätna zu fahren.
Taormina liegt in einmalig schöner Lager, schon im 2 Jh. v. Chr. baute man hier ein Theater in dem noch heute in den Sommermonaten Aufführungen stattfinden. Von vielen Stellen der Stadt hat man Ausblick auf das Meer und die vorgelagerte kleine Insel Isola Bella. Auch der nahe Stadtpark mit seinen gepflegten Anlagen ist einen Besuch wert. Wir lassen uns durch die engen verwinkelten Gassen treiben, kommen an unzähligen Cafés, Restaurants und Souvenirshops vorbei. Selbst heute am Sonntagvormittag öffnen nach und nach alle Geschäfte. Die sizilianischen Familien flanieren in ihrem Sonntagsstaat durch die Gassen oder sitzen bei Cappuccino oder Aperitif im Sonnenschein. So stelle ich mir das italienische „dolce Vita“ vor. Auch wir halten Einkehr. Mit kleinen Pausen könnte man hier etliche Stunden durch die Gassen treiben und vieles entdecken. Giovanni holt uns pünktlich ab, fährt dann noch zu einem Panoramablick mit uns.
Zurück am Platz Verabschiedung, Bezahlung und dann der große Moment: Peter soll als erster die steile Passage rauf. Doch nichts tut sich. Motor läuft, aber die Kupplung funktioniert nicht. Das war’s für heute. Nichts mit einem Ätna Besuch. Giovanni hilft noch mit zahlreichen Tipps, doch eine IVECO Werkstatt werden wir erst am Montag erreichen. So verbleiben wir hier noch einen weiteren Nachmittag und harren der Dinge, die uns Montag erwarten. Giovanni kommt gegen Abend mit deutscher Ehefrau Sonja und bringt eine süße Leckerei für alle mit. 38 Jahre verheiratet spricht Sonja perfekt italienisch und die Unterhaltung ist weniger anstrengend.
Es verspricht wieder eine laute Nacht zu werden, denn der Stellplatz liegt zwischen 2 Autobahnen.
Man hat das Gefühl, die Autos fahren über Bettdecke.


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Samstag, 5.3. Gangi - Taormina

Die Wettervoraussage hat sich zu unserem Vorteil geirrt. Wir haben Sonnenschein und somit Weitsicht auf unserer Strecke (SS120) durchs gebirgige Binnenland. Größere Städte umfahren wir. Wir kurven über welligen Straßenbelag und an einigen Stellen ist dieser gänzlich abgesackt. Wir rätseln was die Ursache sein mag. Aber die wunderschöne Landschaft entschädigt uns. Die Natur erwacht und es blühen auf 800m Höhe bereits die ersten Obstbäume, unzählige lila Anemonen und gelbe Narzissen.
Hinter Randazzo hat 1981 bei einem Ätna Ausbruch der Lavastrom seine Spuren hinterlassen, aber die Stadt blieb wie durch ein Wunder verschont. Schon bald können wir den Ätna (3323m hoch) erblicken – der Gipfel schneebedeckt und von Wolken umkränzt.
Wir durchfahren das Alcantara Tal, ein beliebtes Ausflugs- und Wandergebiet der Einheimischen. Taormina, angeblich die schönste Stadt Siziliens, ist unser Ziel. Unser Stellplatz soll 2 km vom historischen Zentrum entfernt liegen. Doch als wir die steile Abfahrt zu diesem erreichen und das Schild „closed“ erblicken, stoppen wir unweigerlich. Geschlossen, weil Vorsaison? Ein Einheimischer, der just sein Haus an der Abfahrt verlässt, meint, dass wir zum Camping weiterfahren sollen. So informieren wir unsere Freunde, die hinter uns fahren, und schon geht es die steile Abfahrt hinab. Vor einem gelben Eisentor endet die Fahrt – geschlossen. Klingeln und die auf einem Plakat vermerkte Telefonnummer anrufen, bringt keinen Erfolg. Niemand meldet sich nach einigen vergeblichen Versuchen. So suchen wir nach einer geeigneten Wendemöglichkeit – überall steil und sehr schmal. Da wir als erste stehen, startet Peter als erster den Versuch. Die Kupplung (Agile) qualmt und stinkt. Was ist, wenn uns hier das Mobil „verreckt“? An anderer Stelle können zwei Mobile wenden, Harald und Rosemarie können rückwärts die Zufahrt verlassen. Als wir dann als letzte den Versuch an dieser Stelle starten, streikt unsere Kupplung – nichts geht mehr. Die Kupplung ist bei den vielen Versuchen heiß geworden und eine Sicherheitsvorrichtung (damit sie nicht überhitzt) verhindert nun ein weiteres Wenden. Der Versuch, das uns Harald mit seinem Eurocargo rückwärts hinaufzieht, scheitert. Nun ist guter Rat teuer!!!
Wir beratschlagen, dass Harald und Anke, Hans und Gudrun zu einem 10 km von hier entfernten Stellplatz zwecks Übernachtung fahren. Harald und Rosemarie wollen mit uns über Nacht ausharren. Peter informiert über eine Notfalltelefonnummer unsere Versicherung, zwecks Hilfe eines Pannendiensts. Ein letzter Versuch telefonisch mit dem Besitzer vom Stellplatz Kontakt aufzunehmen klappt. Nachdem Rosemarie (sie spricht ital.) ihm unsere verzwickte Lage beschrieben hat, will er kommen und uns das Tor aufschließen. 15 Min. später öffnet er uns das Tor. Wegen Umbauarbeiten ist der Platz noch nicht geöffnet, so erklärt er uns. Peter und Harald fahren die Mobile in den geschützten Innenhof, zwischen 2 Autobahnbrücken. Wahrlich kein ruhiger Übernachtungsplatz.
Morgen werden wir weitersehen!!!
Der Besitzer Giovanni bietet uns an, mit seinem Kleinbus Morgen nach Taormina (hin- und zurück) zu fahren. Wir nehmen das Angebot gerne an und informieren unsere Freunde. Sie wollen Morgen zeitig kommen. Doch vorerst müssen wir alle von unserem „Stress“ runterkommen.
Eine Flasche Wein sorgt dann bei uns für die nötige Bettschwere. Kommt Zeit – kommt Rat.
Gute Nacht liebe Sorgen!!!
Erkenntnis des Tages: Bei unklaren Informationen beim nächsten Mal es vorher genau überprüfen….
Hinterher ist man immer schlauer….


   |   Tages KM: 160   |   GPS Nord: 37°51'39   |   GPS Ost: 15°17'37

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Freitag, 4.3. Palermo - Gangi

Die Preise für Diesel sind über Nacht um 10 Cent p.Liter (heute 1,829) angestiegen. Doch ohne Kraftstoff kein Weiterkommen. Heute wollen wir Richtung Etna über die Berge bis Gangi. Die A 19 ist dreispurig und muss unsere 3 Zubringerspuren aufnehmen, alles drängelt sich hinein, auf eine Spur, Auto um Auto.
Nachdem wir die Autobahn verlassen haben und uns auf der 120 befinden, fahren wir mit wenig Verkehr. Die Wiesen sind bereits grün und überall blüht der gelbe Sauerklee. Den braunen Kühen scheint es nicht kalt zu sein. Wir kommen auf 1100m und Schneereste liegen am Wegesrand. Kleine Städte schmiegen sich an Berghänge, wir sind froh, dass wir sie umfahren können. Wer von uns möchte schon in den schmalen Altstadtgassen stecken bleiben? Um die Mittagszeit ist alles auf „den Rädern“. Schule ist aus und Mütter sammeln eilig ihre Kinder ein, wie bei uns. Wir mittendrin.
Um 13 Uhr ist unser Stellplatz unterhalb von Gangi erreicht. Volle Sonne, aber im Schatten ist es eisig kalt. Um 14.30 Uhr macht sich eine Gruppe mit Rädern auf den Weg um Gangi zu erkunden. Kommentar: um die Mittagszeit ist alles tot. Als sie zurückkommen, ist das Tor geschlossen. Peter klettert über den Zaun – vorbeikommende Einheimische helfen uns telefonisch den Ansprechpartner zu erreichen und es klappt, das Tor öffnet sich. Mille grazie. Später kommt der Kassierer und kassiert 10 € pro Mobil, ohne Strom. Es kühlt schnell draußen ab. Wir müssen uns auf eine kalte Nacht einstellen.


   |   Tages KM: 130   |   GPS Nord: 37°47'30   |   GPS Ost: 14°12'36

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Donnerstag, 3.3. Palermo - Monreale - Palermo

Harald und Rosemarie fahren mit ihrem Mobil dorthin und hoffen auf einen Parkplatz, wir anderen nehmen die Buslinie 389 nach Monreale, 8 km von hier auf einem Hügel gelegen. Oben liegt der Duomo Santa Maria la Nuova, erbaut Ende des 12. Jh.. Einer Legende nach erschien dem jungen König Wilhelm II im Traum die Jungfrau Maria. Diese soll ihn gebeten haben mit dem Geld, das sein Vater „Wilhelm der Böse“ dem Staatsschatz gestohlen und versteckt hat, eine Kirche zu bauen. Maria hat ihm das Versteck gezeigt. So wurde in Monreale das „goldene Gotteshaus“ von 1170 bis 1185 erbaut. Kaum ein anderer Dom übertrifft diese Pracht.
Auf 6.340 qm Wandfläche befinden sich die größten Mosaikbilder des Abendlandes. Je nachdem wie das Sonnenlicht durch die Fenster einfällt, leuchten die vielen goldenen Mosaiksteine. Wir erkennen Szenen aus der Bibel, dem Alten und Neuen Testament. In den Seitenkapellen üppige Marmorverkleidungen und –figuren. Wir steigen die steilen Stufen hinauf zum Panoramablick von der Kuppel. Blick von oben auf Palermo, den Klostergarten und Kreuzgang mit über 200 verzierten Doppelsäulen.
Nach so viel Kultur steht uns der Sinn nach einer kleinen Stärkung – Pizza aus dem Steinofen und ein süffiges Bier. Nach dieser Ruhepause geht es mit dem Bus zurück zu den Mobilen.
Abermals machen wir uns auf in die Stadt. Zu viert lassen wir uns mit einem Taxi zum Hafen bringen und laufen dann kreuz und quer zurück. Palermo bei Nacht: das bunt beleuchtete Theater Massimo (Opernhaus), wir kommen an restaurierten Geschäftshäusern mit Bars und Restaurants vorbei, laufen durchs „Barviertel“, wo überwiegend junge Leute sich auf ein Feierabendbier mit Freunden treffen, stehend und sitzend. Es ist fix was los, laute Musik dröhnt aus den unzähligen Bars.
Wir laufen die Corso Vittorio Emanuelle zurück. Jetzt, wenn die Sehenswürdigkeiten geschlossen und die Touristen fort sind, wirkt die Straße vereinsamt. Viele Geschäfte sind bereits zu. Just, bevor wir unseren Stellplatz erreichen, fängt es an zu regnen.
Das fiel uns auf: Heute am Abend kamen wir in Stadtteile, in denen ein großer Reparaturstau herrscht. Die Fußwege waren sehr marode und man musste aufpassen, nicht irgendwo in einer Vertiefung hängen zu bleiben und sich die Knöchel zu brechen.
In Palermo habe ich keine „gebrechlichen“ alten Leute im Bus oder auf der Straße gesehen. Wie sollten die auch mit ihrem Rollator die hohen Bürgersteige überqueren oder an den auf den Fußgängerüberwegen parkenden PKW und E-Rollern vorbeikommen?


   |   GPS Nord: 38°06'37"   |   GPS Ost: 13°20'35"

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Mittwoch, 2.3. Palermo

Was gestern Abend nur ein kleiner Vorgeschmack italienischer Verkehrsteilnehmer war, steigert sich heute um 9 Uhr im Berufsverkehr noch um einiges. Alle scheinen es eilig zu haben und die Fahrzeuge rauschen mal links oder rechts an uns vorbei. Die Fahrer darauf bedacht, immer eine kleine Lücke ausfindig zu machen um schneller vorwärts zu kommen. Besonders ideenreich die Rollerfahrer.
Wir sind 3 Reisemobile, Harald und Rosemarie sind bereits vorgefahren. Nach einem kleinen Einkaufsstopp verlieren wir Anke und Harald im Verkehrsgewühl. Die Navis sind sich wieder einmal nicht einig. Trotz Funke und Handy kommen wir erst am Stellplatz zueinander Puhh - das war nervenaufreibend heute Vormittag.
Harald und Rosmarie stehen auf einem anderen Stellplatz und beschließen dann zu uns zu fahren. Unser Stellplatz Green Car liegt nur 1 Kilometer Fußweg vom Zentrum entfernt.
Nachdem wir alle beisammen sind (4 Fahrzeuge, 8 Personen und 1 Hund), steht einer Stadtbesichtigung von Palermo nichts mehr im Wege. In Italien muss man zeitig für Besichtigungen am Vormittag aufbrechen. Denn selbst in den Wintermonaten schließen die Sehenswürdigkeiten am Mittag und öffnen erst wieder nach einer langen Mittagspause ab 16 Uhr. Die lange Mittagsruhe ist den Italienern heilig!
Durch ein Tor, die Porta Nuova, betreten wir das historische Zentrum. Weil es just zu regnen beginnt, beschließen wir den Palazzo d. Normanni zu besichtigen. Dieser alte Königspalast wurde im 9. Jh. von den Arabern für ihre Emire erbaut und später von den Normannenkönigen weiter ausgestattet. Besonders sehenswert ist die 1130 bis 1140 erbaute Hofkirche Cappella Palatina mit ihren goldenen Mosaiken an Decken, Wänden, Gewölben und Säulen. Vor dem Palast befindet sich ein schön angelegter Garten und besticht durch seine exotischen Bäume und Pflanzen.
Wir spazieren die Corso Vittorio Emanuelle entlang, eine Fußgängerzone, die zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten führt. Kleine Restaurants und Cafés bieten Erfrischungen und die auf Sizilien bekannten unterschiedlich gefüllten Reisbällchen, die Arancine, an. Auch wir können nicht wiederstehen.
Die um 1180 erbaute Kathedrale wurde mehrfach verändert und umgebaut. Immer dem jeweiligen Stil angepasst, wie es zu der Zeit Mode war. Wir verzichten auf einen Besuch der Schatzkammer und laufen bis zum Platz I Quattro Canti. An den 4 Fassaden der um den Platz gebauten historischen Gebäude sind die 4 Jahreszeiten dargestellt. Nur wenige Schritte entfernt liegt die Piazza Pretoria. Ein riesiger Brunnen aus 644 Marmorteilen mit zahlreichen nackten Göttern und Nymphen. Seit 1573 in Palermo, eigentlich bestimmt für den Vizekönig von Neapel. Jetzt im März sprudeln keine Fontänen.
Die meisten Kirchen verlangen Eintritt, so auch die von außen mit ihren roten Kuppeln auffällige San Giovanni degli Eremiti. Wir begnügen uns mit Bildern von außen.
Einige von uns machen sich auf den Heimweg, andere schlendern noch ein wenig durch die Altstadt. Ich probiere eine weitere süße Spezialität. Cannoli, knusprige Teigrollen die mit einem gewürzten Quark gefüllt sind.
Abends: Füße ausruhen und einlesen was uns Morgen in Monreale erwartet.


   |   GPS Nord: 38°06'37"   |   GPS Ost: 13°20'35"

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Dienstag, 1.3. Genua - Palermo

Tageslicht weckt uns. Peter ist unwohl und zum verabredeten Frühstück im SB Restaurant ist er nicht dabei. Das ital. Frühstück ist spärlich und in Pappbechern serviert man uns die Getränke. Ich ordere Tee, erhalte einen Becher mit heißem Wasser und einen Teebeutel, Kostenpunkt 2.60€. Da macht es keinen Spaß sich ein 2. Mal anzustellen. Tipp: der Cappuccino oben in der Bar schmeckt bedeutend besser. Ein Jeder geht seinen Interessen nach und gegen Mittag treffen wir uns alle wieder, auch Peter.
Im SB Restaurant essen wir eine Kleinigkeit. Auch die Pizzeria hat geöffnet, die wollen wir zum Abendessen aufsuchen und freuen uns alle darauf. Doch Pustekuchen. Als wir nach den Öffnungszeiten Ausschau halten erfahren wir, dass wegen der Ausschiffung am Abend außer der Bar auf Deck 9 alles geschlossen ist. Was machen wir nun mit unseren Verzehrbons, die wir schon mit dem Fährticket gebucht haben? Die setzen wir nun in Getränke, Chips, Kaffee und Likör um. Während man in Deutschland die Plastikverpackungen (u.a. Trinkhalme) abschafft, wird in Italien auf der Fähre alles in Wegwerfgeschirr serviert. Bestecke, beschichtete Pappbecher und Teller, Unmengen dünner Papierservietten. Dabei gibt es sicherlich an Bord Spülmaschinen.
Das ist uns aufgefallen: die Angestellten an Bord machen ihre Jobs eher lustlos und ohne Lächeln auf den Lippen. Verlernt? In den 50/60zigern war die charmante Bedienung ein Markenzeichen der Italiener.
Gegen 17 Uhr müssen wir die Zimmer räumen und in den Aufenthaltsräumen den Aufruf der Ausschiffung abwarten. 19.30 Uhr, nun sind wir alle von Bord und gemeinsam geht es durch die Stadt die wenigen Kilometer zu dem Stellplatz, auf dem uns Rosemarie und Harald schon erwarten.
Nicht doch etwa der „Müllumladeplatz“? auf dem wir 2007 eine schlaflose Nacht verbracht haben? Ja, doch. Aber wir bleiben, einfach zu müde zum umparken. Bald nach 23 Uhr geht es los. Kleine Müllautos liefern den Hausmüll zu den hier stehenden großen Müllautos. Diese pressen die Umladung und fahren geräuschvoll vom Platz – so geht es bis 5 Uhr morgens.


   |   Tages KM: 4

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Montag, 28.2. Zürich - Genua

Zeitig um 7 Uhr verlassen wir den Parkplatz, der sich nach und nach mit PKW füllt. Unser Navi zeigt 416 km, überwiegend Autobahn, bis Genua Fährhafen. Noch grüßen uns die schneeweißen Schweizer Berggipfel und die Temperatur liegt unter 0 Grad. Wir kommen gut voran, machen Frühstück am Vierwaldstätter See und Mittagspause bei Mailand. Hier scheint die Sonne bereits recht warm. Um 14.30 Uhr ist Genua erreicht. Wir haben reichlich Zeit, denn erst gegen 17 Uhr dürfen wir in den Hafen einfahren und ab 20.30 Uhr will man mit der Einschiffung beginnen. Wie immer heißt es warten, warten, warten. Endlich geht es los. Man weist uns auf verschiedene Decks ein und erst an Bord treffen wir Harald und Anke wieder. Unsere Zimmer liegen alle nebeneinander, wie praktisch.
Schon bald machen wir uns alle auf um das Schiff zu erkunden. Es ist bereits dunkel und die Kulisse von Genua ist festlich beleuchtet. Ein kleiner Absacker in der Bar und dann Schwupps - in die Betten. Wir haben Außenkabinen im 8. Stock mit Fenster.
Nachts werde ich öfter wach. Es ist kühl und die Motoren stampfen und dröhnen – manchmal schwankt der Boden – das merke ich beim Toilettengang.


   |   Tages KM: 422   |   GPS Nord: 44°24'32   |   GPS Ost: 8°54'31

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Sonntag, 27.2. Zürich

Für uns Familienbesuch, unsere Freunde laufen durch die Altstadt.
Uns alle beschäftigen die Nachrichten aus der Ukraine. Das „Gedankenkarussell“ in der Nacht dreht und dreht und dreht sich…..


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Samstag, 26.2, Münzenberg - Zürich

Für uns, fast immer auf der Fahrt gen Süden, ist ein Stopp bei unseren Kindern in Zürich fällig.
Ohne nennenswerte Staus erreichen wir mit einigen Pausen Zürich gegen 17 Uhr und haben Glück, denn beim Sukkulenten Park finden wir für alle einen Parkplatz. Heute müssen wir nur für 3 Stunden Parkgebühr bezahlen (1.50 Euro), sonntags parken frei.
Peter und ich besuchen unsere Tochter, unsere Freunde machen einen kurzen Spaziergang, die Altstadt liegt fuß nah.
Heute Sonnenschein und sehr kalt nur 4° plus. Abends lässt der kalte Wind etwas nach. Der Stellplatz liegt ruhig.


   |   Tages KM: 474   |   GPS Nord: 47°21'20   |   GPS Ost: 8°32'08

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Freitag, 25.02. Glinde - Münzenberg

Trotz Angriff von Russland auf die Ukraine am 24.2.22 planen wir nach Sizilien aufzubrechen. Fährtickets sind gebucht und bezahlt, Reisemobil gepackt, die 4. Impfung Covid erhalten, alle wichtigen Vorbereitungen erledigt.
Doch die Vorfreude ist eine ganz andere – es lähmt zu wissen, dass nur 2000 Kilometer von uns entfernt Menschen in einen Krieg verwickelt werden und aller Voraussicht nach ihre Freiheit und Heimat verlieren werden. Und was noch bedrückender ist, viele werden sterben.
Werden die Menschen niemals „schlauer“? Geht es immer nur um Macht einiger Staatsregierungen?

Mittags um 11.30 Uhr starten wir bei typischem Aprilwetter: Regen, Schneeschauer und ab und zu etwas Sonne – dabei haben wir erst Februar.
Wir haben auf unserer Strecke zwei Staus. Einen längeren wegen Baumschneidearbeiten auf der linken Spur und einen Unfallstau. Als wir gegen 18 Uhr am Stellplatz in Münzenberg eintreffen, erwarten uns Anke und Harald bereits. Gudrun und Hans sind zum Tanken gefahren.
Hier kostet Diesel 1.699 Euro, auf der Autobahn fast 2 Euro. Da kommt Freude auf!!!
Das weite Reisen wird sich dadurch wesentlich verteuern. Die Energiepreise für Gas, Öl und Strom explodieren in Deutschland – wer kann das bald noch bezahlen?


   |   Tages KM: 476   |   GPS Nord: 50°27'27   |   GPS Ost: 8°46'18

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