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Brauereietour - Ungarn - 2022

Mittwoch, 21.9. Rajar - Milijkovat

Erst nach dem Aufstehen können wir nachvollziehen in welchem Ort wir genächtigt haben. Die Hunde haben uns bereits um 5.30 Uhr uns mit Spektakel geweckt. Nach einem kurzen Frühstück verlassen wir den Ort. Das Navi sucht sich den kürzesten Weg zur nächsten Stadt, nach Zajecar. Die schöne hügelige Landschaft entschädigt für den schlechten Straßenbelag, oft nur 1 1/2spurig. Morgens um 9 Uhr ist in Zajecar einiges los, doch ob die im Reiseführer erwähnte Milchbar bereits geöffnet hat ist fraglich und wo parken mitten im Stadtzentrum? Parken in den Innenstädten in Serbien für Touristen schwierig, wir haben nicht herausgefunden, wo man die auf Schildern erwähnten Beträge entrichten muss – keine Parkuhren. Mit einem Strafmandat, umgerechnet 10 Euro, haben wir Landesflucht begangen.
Also weiter zum heutigen Ziel, nach Sokobanja, ein Thermalbad lockt. Doch was ist heute los in dem Ort? Der von uns angepeilte Parkplatz am Thermalbad ist voll. Aha, heute ist Markttag in Sokobanja, alles ist auf den Beinen – Menschenmassen sind unterwegs. Etwas abseits finden wir einen für uns geeigneten Parkplatz und erkunden sobald den Kurort. Thermalbäder soll es viele geben in Serbien, doch dieses ist bereits seit 1830 für die Gesundheit bekannt. Leider entspricht das kleine Becken, durch ein Fenster anzuschauen, nicht ganz unseren Vorstellungen und wir spazieren weiter. Im Kurpark befindet sich ein kleines türk. Hamam und in einer Fußgängerzone laden Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Was sollen die vielen Kurgäste nach ihren Anwendungen in den unzähligen Thermalhotels auch sonst so machen? Nach Einkäufen von Obst und Gemüse auf dem Markt beschließen wir unsere Fahrt fortzusetzen.
Das fiel mir auf: Vor dem Markt stehen oder sitzen ältere Frauen und bieten Blumen, Erzeugnisse aus ihren Gärten und selbstgestrickte Schafwollstrümpfe an. Warum, so frage ich mich später bei der Weiterfahrt, habe ich der älteren Frau nicht ihre Kartoffeln abgekauft – umgerechnet 1 Euro. Das gebe ich oft anderen Bettlern an der Straße ohne Gegenleistung.
Peter hat im Internet von anderen Reisenden einen Hinweistipp auf ein ganz kleines Thermalbad gefunden, Miliykovat. Dazu müssen wir wieder einmal die Hauptstr. verlassen und in einem kleinen Ort die Dorfstr. entlang, unter Birnbäumen hindurch bis es für uns anscheinend nicht mehr weiter geht. So wenden wir mühevoll, parken am Bushaltewendepunkt und machen uns zu Fuß auf den Weg. Nach knapp 1 km ist ein schöner Picknickplatz mit Hütten an einem Fluss erreicht. Hinweisschilder für Sauberkeit auf dem Platz zu achten sind für „die Katz“ und auch ein freilaufender Hund sorgt hier nicht für Ordnung. Es braucht eine Weile, bis wir die kleine blaue Hütte entdecken. Dahinter soll sich ein winziges Thermalbad befinden. Ein serb. Ehepaar ist just mit dem Ankleiden fertig, verständigen können wir uns leider nicht. Doch dem Wort Samowar nach, gibt es in der Hütte wohl etwas Warmes. Im Häuschen befinden sich 2 Umkleidemöglichkeiten, für Männer und Frauen. Dann steigt man über einige Stufen in eine Art Höhle, die zur offenen Seite mit einem Plastikfenster abgeschlossen ist. Nachdem sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, steigen wir in das knietiefe warme Wasser, man sieht bis auf den Grund. An mehreren Stellen sehen wir aus Quellen ca. 25 °C warmes Wasser aufsteigen. Wir bleiben die einzigen Badegäste.
Mein Urteil: etwas gewöhnungsbedürftig mit Ostblockcharme……
Wir übernachten im Ort, seitlich an einem kleinen Fluss mit Picknicktischen. Auch hier erledigen hinter Gartentoren und -zäunen die Hunde ihre Arbeit bis sie sich an uns gewöhnt haben.
Unsere Eindrücke von Serbien, es waren nur 8 Tage.
Landschaften: im Norden überwiegend flach, im Süden hügelig und leicht gebirgig, dann Landwirtschaft mit viel Maisanbau. In den Dörfern scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die junge Bevölkerung zieht es in die Städte. So sind einige Häuser oft nicht fertig und schon verfallen.
Straßen: Landstraßen haben oft Bodenwellen, die nicht einzusehen sind, auch auf Autobahnen (Maut ist gering). Abseits in den Dörfern machten uns tiefhängende Äste zu schaffen. Die Straßen sind meistens in Kyrillisch und in unserer Schreibweise beschildert.
Städte: viele EW, dann Hochhäuser die schon in die Jahre gekommen sind – es fehlt das Schöne drumherum, die Außenanlagen. Geschäfte, sind von wenigen Modegeschäften ausgenommen, wenig ansprechend (wie in der ehemaligen DDR vor der Wende).
Menschen: zurückhaltend, bei älteren gibt es ein sprachliches Problem (wie in Russland ist hier die Schrift Kyrillisch und viele Worte ähneln dem Russischen. Mit jungen Leuten kann man sich englisch verständigen.
Einkauf: die Grundnahrungsmittel sehr preiswert für uns, doch 250g Butter kostet umgerechnet auch 3 €. In einfachen Restaurants kann man für 6 bis 7 Euro essen.
Wetter: Mitte September von warm bis herbstlich kühl. Wir hatten auch Regen, dann ist es ungemütlich und grau in grau.
Sicherheit: Vor einem Lidl Markt hat man in unserer Abwesenheit eine Stauklappe geöffnet (sie war leider nicht verschlossen) und aus meiner Fahrradtasche die Handschuhe entwendet. Die Tasche dann an die Anhängekupplung gehängt. Ein Wachdient hat uns, als wir bereits im Fahrerhaus saßen, darauf aufmerksam gemacht. Hätte schlimmer kommen können.


   |   Tages KM: 200   |   GPS Nord: 43°25'52   |   GPS Ost: 21°51'31

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Dienstag, 20.9. Smerderevo - Rajar

Erster Stopp bei der Festung Tvrdva Ram. Sie wurde 1483 von Sultan Bayzid II erbaut und von 2017-2019 aufwendig renoviert, Finanzspritze der Türkei 1,5 Mio Euro. Wir klettern treppauf und treppab mit einem kleinen Audioguide in deutscher Sprache. Dafür hat sich der Weg in diese abgelegene Ecke gelohnt. Wir fahren immer weiter gen Osten, die Donau entlang. Eine sehr gute Straße überrascht uns. Wo machen die Serben Urlaub, wenn sie kein Meer haben? An der Donau. 1971 hat man mithilfe zweier Dämme einen 14 km langen Nebenarm der Donau abgetrennt und zum See gemacht. Bei Sonnenuntergang soll alles im Silberschein leuchten, daher der Name Srebrno Jezero - Silbersee.
Die nächste Festung Golubac (Traubenburg) liegt an einer sehr breiten Stelle an der Donau. 6 km trennen Serbien und Rumänien, der Fluss ist die Grenze. Die EU hat 8 Mio Euro zum Wiederaufbau der Festungen entlang der Donau zur Verfügung gestellt, so unser Reiseführer. Über die Traubenburg gibt es etliche Legenden, von denen noch heute die Großeltern ihren Enkeln berichten.
In Donji Milanovac biegen wir nach Süden ab. Hinter Negotin sollen sich noch ursprünglich alte Weindörfer und Weinkeller befinden. Nach etlichen Baustellenkilometern, mit langen Ampelschaltungen die die Einheimischen ignorieren, erreichen wir Rajac. Wir parken vor einem geschlossenen Restaurant. Der kleine beschauliche Ort hat außer einigen verlassenen und bewohnten Häusern nicht viel zu bieten. Die Glanzzeiten liegen wohl 100 Jahre zurück, so vermuten wir am Baustil der Häuser. Und Weinanbau können wir nirgendwo erkennen.
Wehmutstropfen: Nachdem wir unsere Forelle verspeist haben und es bereits dunkel ist, kommt der Besitzer des Restaurants und will 10 Euro fürs Parken, Privatgelände. Außer ihm sitzen im Lokal 2 Frauen und knabbern Chips. Wir würden ihm ja 2 Bier abkaufen, aber 10 Euro nur fürs Parken in dieser Abgeschiedenheit? Wir steigen ins Mobil und fahren weiter, obwohl wir ungern in der Dunkelheit auf Stellplatzsuche gehen. Die schmale Straße führt weiter bergauf und bergab und es sind kaum Parkflächen zu erkennen. Dann, nach 8 km in einem kleinen Ort, ergibt sich eine Möglichkeit in der Nähe vom Dorfplatz. Die Hunde hinter den verschlossenen Toren bellen wie verrückt. Wir krabbeln die Betten und ziehen uns die Decke über die Ohren. Irgendwann müssen die Hunde doch einmal aufhören zu bellen!


   |   Tages KM: 248   |   GPS Nord: 44°05'28   |   GPS Ost: 22°33'37

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Montag, 19.9. Belgrad - Smederevo

Peter holt mich gegen 14 Uhr am Flughafen ab und wir fahren weiter nach Smederovo. Erster Eindruck: hässliche Hochhäuser. Ich lese im Reiseführer, dass hier 8 km vor der Stadt ein großes Stahlwerk von Chinesen betrieben wird. So viele Beschäftigte benötigen Wohnraum, die Stadt hat 110.000 EW. Und nach Feierabend geht es auf die Partymeile in der Altstadt, mind. 1 km lang mit vielen Bars, Cafés und Restaurants. Heute um 18 Uhr wenig Gäste, zu kühl bei 18°C? Es gibt eine schöne Promenade am Donaukai und eine 600 Jahre alte Festung mit 25 Türmen. Der große Innenhof ist frei zugänglich und wird als Sportanlage für Jedermann genutzt. Wir parken an der Festung und von hier sind es nur wenige Schritte in die Altstadt. Ein Blick in die serb. Orthodoxe Kirche Heiliger Großmärtyrer Georg von 1854 lohnt sich. Es braucht ein wenig, bis sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, dann erkennt man die Fresken mit den bibl. Motiven recht gut.
Auf dem Rückweg kehren wir dort ein, wo es am meisten raucht. Auf einem Holzkohlgrill brutzeln leckere Cevapcici und Pljeskavica, da kocht doch heute mal Peter. Wir übernachten vor der Burg, ab 23 Uhr sehr ruhig.


   |   Tages KM: 110   |   GPS Nord: 44°40'05   |   GPS Ost: 20°55'45

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Freitag, 16.9. bis Sonntag, 18.9. Stellplatz Belgrad City

Peter für 4 Tage in Belgrad, Monika für 4 Tage in Zürich

   |   Tages KM: 40   |   GPS Nord: 44°49'05   |   GPS Ost: 20°30'12

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Donnerstag, 15.9. Donau Fähre - Nahe Flughafen Belgrad

Die Nacht war ruhig hier an der Donau. Doch die Mücken haben an Peters Blut gefallen gefunden und ihn fast die ganze Nacht nicht schlafen lassen.
Wir fahren in die 2.größte Stadt Serbiens, nach Novi Sad, parken in der Nähe der Festung und marschieren dann in gut 20 Min. zu Fuß in die Altstadt. Dabei muss die Brücke über die Donau überquert werden. Heute Wind und immer noch schwülwarm, für den Nachmittag ist Regen angesagt. Auch in der Fußgängerzone fallen uns die vielen Boutiquen, Cafés und Bars auf. Schon morgens um 10 Uhr trifft man sich hier mit Freundinnen auf einen Plausch. Als es zu tröpfeln beginnt, verschwinden wir im Café Frida. Ein farbenfroher Mix an den Wänden, Fußbodenbelag und Stühlen, viele Bilder, nette Details – so etwas gefällt mir. Weiter zu den historischen Gebäuden der Stadt – und alles fußläufig. Mein Wunsch nach einem Friseur geht dann auch noch in Erfüllung, schneiden, waschen, föhnen 15 Euro. Gute 30 Min später bin ich fertig, die 3 Friseuren kümmerten sich nur um einen männlichen jungen Gast. Der ließ sich den Bart färben, passend zu seinen vielen Tattoos. Ob er schon mal darüber nachgedacht hat, wie seine Haut mit 70 ausschaut?
Wir fahren weiter Richtung Belgrad. Unterwegs stoppen wir in einem kleinen Ort um Einkäufe zu erledigen. Die vielen kleinen „Tante Emma Läden“ haben dies und das, doch vor allem Wasch- und Putzmittel und reichlich Alkohol. Wir vermissen frisches Obst und Gemüse, doch das haben die Einheimischen hier wohl im eigenen Garten. Unser Stellplatz befindet sich unweit vom Flughafen in einem eingezäunten Gelände, direkt an der Autobahn. Ob wir wohl nachts ein Auge zu bekommen?


   |   Tages KM: 114   |   GPS Nord: 44°50'02"   |   GPS Ost: 20°19'25"

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Mittwoch, 14.9. Sziksosfürdö - Donaufähre Nahe Novi SAd

Wir wollen bereits heute nach Serbien einreisen und uns ein wenig umsehen, bevor ich am Freitag für 4 Tage von Belgrad nach Zürich fliege. Die Grenzabwicklung mit unserem Personalausweis ist in 5 Min. erledigt. Der Zöllner wirft einen kurzen Blick ins Mobil, ist begeistert und schon fahren wir auf serbischen Straßen. Wir nehmen die Landstr. bis Subotica, in unserem Reiseführer ist die Altstadt als sehr schön beschrieben. Ein Kohle- und Holzhandel gewährt uns einen Parkplatz, die Parkmöglichkeiten im Zentrum mehr für PKW geeignet. Zunächst benötigen wir fürs Handy eine SimCard. Danach geht es durch die Fußgängerzone zum Freiheitsplatz. Wichtig natürlich das fahnengeschmückte Rathaus, ein Springbrunnen und etliche Cafés. Im Eiscafé Pelivan probieren wir das angeblich beste Eis, naja. Sehenswert die Synagoge mit ihren Jugendstilelementen und der Raichle Palast – alles Fuß nah. Außerdem viele kleine Boutiquen, die Frauen im Osten wollen gefallen.
Befinden sich im Erdgeschoß Geschäfte, dann ist alles renoviert. Aber sobald der Blick in den ersten Stock wandert, fehlt die Sanierung. Der Putz bröckelt ab und die Fenster schließen nicht. Ich fühle mich ein wenig nach Russland versetzt und auch die Buchstaben ähneln dem Kyrillischen Alphabet. In den meisten Fällen gibt es immer 2 Schreibweisen. Wenn schon nicht 2022 Karelien in Russland, warum dann nicht einmal nach Serbien? Vieles hat seinen eigenen Charme, auch die Straßencafés.
Nach 2 Stunden Stadtbesichtigung fahren wir weiter, erst Landstr., dann die mautpflichtige Autobahn bis Novi Sad. Wir finden 20 km außerhalb einen ruhigen Stellplatz an der Donau. Die Fähre liegt nicht weit, aber vertrauenerweckend schaut sie nicht aus. Heute 30 °C und schwülwarm.


   |   Tages KM: 192   |   GPS Nord: 45°13'39   |   GPS Ost: 19°43'03

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Montag, 12.9. und Dienstag 13.9. kurz vor Szeged

Wir verbringen zwei Ruhetage auf einem CP an einem kleinen See. Abends kühlt es bereits gewaltig ab. Doch tagsüber, wenn die Sonne scheint, haben wir noch sommerliche Temperaturen.

   |   Tages KM: 37   |   GPS Nord: 48°16'06   |   GPS Ost: 20°00'50

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Sonntag, 11.9. Tiszakecske - Opusztaszer

Das war ein toller Tipp von unseren Bekannten in Soltvadkert einen Stopp einzulegen, hier soll es angeblich das beste Eis und Kuchen von ganz Ungarn geben. In Soltvadkert ist just die Kirche aus und die meisten Besucher strömen in das nahe Café Szérvanszky. Auch uns machen die vielen Eissorten und die dekorativ garnierten Tortenstücke die Auswahl schwer. Man spricht deutsch und kann auch in Euro bezahlen.
Weiter geht es zum Emlépark, der Gedenkstätte Ungarns. Wir beginnen mit dem Rundgemälde, von Feszty Arpad und 2 weiteren Kunstmalern in 2 Jahren geschaffen. Es wurde anlässlich 1000 Jahre Ungarn, erstmals 1894 in Budapest ausgestellt. Das Rundgemälde ist 15m hoch und 120m lang. Heute gibt es noch 40-50 solcher Rundbilder, 18 davon allein in Europa. Das Bild zeigt eine Schlacht, bei der Großfürst Arpard hier im Kapartenbecken den Grundstock zu Ungarns Geschichte vor 1100 Jahren legte. Das lange „Wandern“ des ungarischen Volks hat damit ein Ende genommen.
Auf dem Gelände stehen weiterhin noch die Grundmauern vom Mönchskloster Szer aus dem 11.Jh. Ein Freilichtmuseum mit etlichen Gebäuden gibt Einblick in die Lebensweise und Volksarchitektur der Menschen in dieser Tiefebene Anfang des 20. Jh. Im Nomadenpark mit seinen Jurten, kann man sich in landeszeitliche Tracht einkleiden, bei der Wollverarbeitung und Bogenschießen Kenntnisse erwerben.
Zum Schluss, wir sind 3 Stunden unterwegs, schauen wir uns noch eine 3D Vorstellung über die Geschichte Ungarns an. Wir können über Kopfhörer in deutscher Sprache dem Film folgen. Erst 1990, nach Abspaltung von Russland, ist Ungarn eine eigene Republik.


   |   Tages KM: 162   |   GPS Nord: 46°29'21   |   GPS Ost: 20°05'40

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Samstag, 10.9. Tiszakecske

Außer im warmen Thermalwasser sich zu aalen, ist heute Nachmittag vor dem CP eine kleine Aufführung zu erwarten, eine Reiterwallfahrt. Als wir erscheinen, tanzen bereits einige junge Mädchen zu Volksweisen und es fliegen die Röcke. Auch der Nachwuchs, so um die 7 – 10 Jahre, hat geübt und seit nun sein Können. Rund um den Platz stehen aufgereiht Kutschen mit 1 bis 2 Pferden davor. Auf den Kutschen sitzen Einheimische, einige im Festtagsgewand – ein Augenschmaus. Leider sind die Zuschauer weniger respektvoll. In Badebekleidung kommen sie aus dem Bad gestürmt und machen Fotos. Ich schäme mich als Touristin für meine Landsleute.

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Freitag, 9.9. Gyula - Tiszakecske

Übernachtung incl. Museumsbesuch 10 Euro – dieser Abstecher lohnt sich wirklich. Wir konnten uns nicht so recht etwas hier so weit draußen vorstellen – vielleicht ein Paar Kutschen und alles rund ums Pferd? Doch werden wir auf unserem Rundgang angenehm überrascht. Wie die Menschen früher wohnten, kochten, arbeiteten im Haus und Feld, Maschinen der Landwirtschaft in Miniatur detailgetreu nachgearbeitet. Wenn jetzt noch jemand alle unsere Fragen auf Deutsch beantworten könnte, dann wäre es mehr als perfekt! Doch man lässt uns allein in Ruhe diesen Rundgang beenden.
Inzwischen ist eine Schulklasse mit Erstklässlern mit dem Bus eingetroffen. Sie durften die Kühe aufs Feld lassen und es erwartet sie hier einiges Interessantes, das Leben heute und früher auf einem ungarischen Gehöft. Wir nehmen die Bundesstr. 44 Richtung Kecskemet, in Sichtweite sehen wir die M44, auf unserer Landkarte nicht verzeichnet. Wieder einmal überrascht uns Ungarn mit super Autobahnen – die binnen der letzten Jahre entstanden sind. Wenn wir bedenken, wie lange bei uns kleine Streckenabschnitte benötigen? Einige Orte haben sich mit Blumenschmuck herausgeputzt und oft gibt es noch alte Gebäude aus der österr/ungar. Monarchie.
Man hat uns das Thermalbad in Tiszakécske empfohlen, unweit der Theiss, auf Ungarisch heißt der Fluss Tisza und so haben dann auch fast alle Orte diese Bezeichnung im Ortsnamen. Es ist heute drückend heiß, über 30°C und wir lassen ein wenig Zeit verstreichen, bis wir uns im warmen Thermalwasser niederlassen.
Heute sind viele Einheimische im Bad, für CP Besucher ist der Eintritt gratis, in der CPgebühr enthalten. Nachsaison 25€ mit Rabatt ADAC 21.60 Euro. Strom 5 € p.T. Wenn man bedenkt, dass einige ihre Klimaanlagen Tag und Nach laufen lassen….. Wir treffen Bekannte und sie wissen einiges über CP in Ungarn zu berichten, sie kommen seit 11 Jahren hierher.


   |   Tages KM: 136   |   GPS Nord: 46°52'09   |   GPS Ost: 20°07'25

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Donnerstag, 8.9. Hajduzoboszlo - Gyula Gehöftmuseum

Für 8 Tage Übernachtung incl. Strom und Eintritt Thermalbad (von 6 bis 20 Uhr) jederzeit rein und raus haben wir umgerechnet 210 Euro (1.9. Nachsaison) bezahlt. Da kann man nicht meckern.
Auf unserer Weiterreise gen Süden durch die Tiefebene gibt es außer abgeernteten Feldern, nur wenig Interessantes zu erblicken. In einigen Orten befindet sich auf fast jedem Lichtmast ein Storchennest und mind. eine große Kirche. Gegen Mittag ist Gyula erreicht und im Zentrum fällt einem eine riesige Ziegelsteinburg ins Auge. Durch reichlich Lehmvorkommen in dieser Stadt, wurde sie vor ca. 600 Jahren aus Ziegeln erbaut. Wie so oft wechselten durch Belagerungen die Burgherren, u.a. regierten 130 Jahre die Türken. 1950 hat man mit der Restaurierung begonnen und seit 10 Jahren ist die Burg zu besichtigen. In etlichen Räumen befinden sich interessante Gegenstände, schaurig die Folterkammer.
Weiterhin gibt es in Gyula in einem gepflegten Park das Schloss Almásy (kann auch besichtigt werden) und einige gut erhaltene alte Gebäude. Wir gehen dem Tipp unseres Reiseführers nach und statten der 100jährigen Konditorei (seit1840) einen Besuch ab. Außer einem schönen alten Verkaufstresen ist das Café im Biedermeierstil eingerichtet. In den hinteren Räumen befindet sich ein Backstubenmuseum. Die Tortenstückchen sind kleine Kunstwerke und man sollte unbedingt einige probieren, die Auswahl fällt schwer.
Wir fahren noch gut 13 km zu einem Reiterhof mit einem Gehöft Museum zum Übernachten. Das Museum werden wir morgen früh besichtigen.
Heute hatten wir die erste Polizeikontrolle in Ungarn. Papiere vorweisen und einen Blick ins Mobil. Wir befinden uns im Grenzgebiet Ungarn – Rumänien und wahrscheinlich hält man uns für Schleuser? In der Nacht erhellen Blitze den Himmel und es fängt an zu regnen – hoffentlich kommen wir Morgen problemlos von der Wiese.


   |   Tages KM: 138   |   GPS Nord: 46°35'15   |   GPS Ost: 21°10'51

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1.9. - 7.9. Hajduzoboszlo

Gleich am ersten Tag versteckt sich die Sonne, aber es ist immer noch sommerlich warm und das Thermalbad geht allemal. Wir haben folgenden Rhythmus: morgens vor dem Frühstück 1 Stunde und abends von 17 bis 18 Uhr eine weitere Stunde. Dann sind auch die Sprudelbäder alle in Betrieb. Oft bin ich nach der Badbenutzung rechtschaffen müde. So unternehmen wir nur dann und wann eine kleine Radtour, einen Spaziergang durch den Ort und Einkauf auf dem Wochenmarkt. Ich koche Marmelade, obwohl ich zum Frühstück Käse, Joghurt und Obst bevorzuge. Endlich komme ich zum Lesen und weil es am Platz eine Waschmaschine und Trockner gibt, nutze ich diese Geräte eifrig. Also, nicht immer nur auf der „faulen Haut“ gelegen.
Wenn man im Thermalwasser sitzt, dann kann man (lesen ist nicht möglich), die Augen schließen, oder die anderen Gestalten beobachten. Weil in den Gaststätten in Ungarn mehr deftige Speisen und die internationale „Fast Food Küche“ serviert werden, macht sich das bei den meisten Personen (auch schon im jungen Alter) bemerkbar. Doch das tut ihrer Lebensfreude keinen Abbruch und fröhlich schwatzend planscht man in dem warmen Wasser.
Bei Sonnenschein genießen wir den Schatten der Bäume oder halten mit den neuen deutschen Nachbarn ein Schwätzchen. Sie kommen bereits seit 50 Jahren in dieses Thermalbad und konnten so die Entwicklung gut beobachten.


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Mittwoch, 31.8. Miskollc - Hajduzoboszlo

Das Bad öffnet um 9 Uhr seine Pforten, wir gehören mit zu den ersten Badegästen und kaufen ein 4 Stunden Ticket. Das war eine gute Entscheidung, denn bereits 1 Stunde später füllt sich das Bad zusehends, auch mit Kindern und ihren Eltern. In den vielen Grotten schallt das laute Gerede (Geschrei) tausendfach zurück. Wir können verstehen, dass es gerade für Kinder ein spannendes Erlebnis ist, die farblich zu unterschiedlichen Grotten zu durchschwimmen (es ist nie tiefer als 1m und überall befinden sich Kameras zur Kontrolle). Nach 2 Stunden sind unsere Hände und Füße vom 30° und mehr warmen Wasser total aufgeweicht und weil wir keinen trockenen Badeanzug dabei haben, fröstelt uns in den nassen Badesachen.
Unser Tipp: das Bad ganz früh besuchen, dann kann man den ganzen Zauber der Grotten fast für sich allein genießen.
Nur etwa 100 km sind es bis zum nächsten Thermalbad. Unterwegs müssen wir tanken, für 50 l bezahlen wir umgerechnet 100 Euro. Einheimische tanken günstiger, 1.20 Euro der Liter. Wir durchfahren die flache Puszta du suchen uns ein nettes Plätzchen zum Kaffeetrinken an einem Fluss. Doch schon bald vertreiben uns die gefräßigen Mücken und wir fahren weiter. Der uns bekannte CP Hajdúszoboszlo liegt unweit von Debrecen. Wie wir an den Kennzeichen der Fahrzeuge unschwer erkennen, ist er fest in polnischer und slowakischer Hand. Unser Stellplatz hat durch höhere Bäume etwas Schatten. Ideal, sollte die Sonne weiterhin scheinen. Schon bald erkunden wir das Thermalbad, vom CP aus zugänglich. So vieles ist modernisiert worden, erfreulich. Unerfreulich die Musikbeschallung an allen Ecken. Der neue Trend? Liegen (4.50 €) muss man mieten und für Erlebnisbäder extra Eintritt entrichten. Ob wir es hier die geplanten 7 Tage aushalten bezweifle ich.


   |   Tages KM: 112   |   GPS Nord: 47°27'20   |   GPS Ost: 21°23'41

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Dienstag, 30.8. Eger - Miskolc

Wir kommen im weiteren Verlauf unserer Reise durch die Weinberge um Eger, hier baut man den berühmten Wein an. Die Höhlenwohnungen von Noszvaj sind bald erreicht, das Museum öffnet um 10 Uhr. Gut 200 Jahre wurden die Höhlen als Wohnungen genutzt. Die letzte Bewohnerin verließ vor gut 20 Jahren ihre Wohnung. Künstler stellen heute in den Räumen einige ihrer angefertigten Werke aus. Ich finde, dass der Eindruck ohne diese Werke weitaus interessanter wäre. Unser Weg nach Lillafüred, der Perle des Bükk-Gebirges“ verläuft kurvenreich durch bewaldetes Gebiet, bergauf bis auf 600m. 1890 beschloss ein Graf einen staatlichen Kurort am Hamori See zu bauen. Das prachtvolle Hotel wurde 1925-29 im Neorenaissancestil erbaut und sollte an die Paläste von König Matthias erinnern. 1950 wurde das Hotel verstaatlicht und vor 30 Jahren von einer ungarischen Hotelkette aufgekauft, so unser Reiseführer. Bei den Bauarbeiten des Hotels hat man aus dem entfernten Gesteinsmaterial unterhalb des Hotels „hängende Gärten“ errichtet, einen Bach umgeleitet und damit einen Wasserfall erschaffen. Am Ende des Geländes befindet sich der Eingang zur Anna Höhle, die bereits seit 1926 besichtigt werden kann. Um Lillafüred gibt es etliche Wanderwege und Attraktionen für Touristen. Nun ist es nicht mehr weit bis nach Miskolc, unserem heutigen Ziel.
Nur wie immer, ist es nicht einfach einen für Reisemobile geeigneten Parkplatz im Zentrum zu finden. Doch wir haben Glück, finden einen der nicht nur ideal ist um die Altstadt zu erkunden, wir können hier auch übernachten. Der morbide Charme zeigt sich an vielen Gebäuden in Miskolc, wir hatten da mehr erwartet. Nur wenige 100m entfernt liegen die 900 Weinkeller von Miskolc. Wir wollen Essen gehen und Wein trinken. Doch das einzige ansprechende Lokal war nur auf Cocktails und Crêpes spezialisiert – wie schade.
Das fiel uns auf: die Einkehrmöglichkeiten in den Städten bieten fast nur Pizza, Burger, Döner und Hot Dog an – die neue schnelle Küche der jungen Leute.


   |   Tages KM: 93   |   GPS Nord: 48°06'00   |   GPS Ost: 30°47'09

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Montag, 29.8. Matrahaza - Eger

Bereits um 6 Uhr nimmt der Verkehrslärm zu. 3,6 km von hier, weiter bergauf, liegt der Aussichtspunkt Kékestetö auf 1014m Höhe. Es gibt einen Funkturm mit Lift und von einer Aussichtsplattform soll der Ausblick grandios sein. Doch wir sind schon vor 9 Uhr unterwegs, da ist noch alles geschlossen. Auch gibt von hier im Winter die Möglichkeit Ski zu laufen, ein Lift führt bis auf 1000m. Bilder bezeugen, dass man bereits 1936 hier Ski gelaufen ist, die Männer mit Oberhemd und Krawatte unter der Sportjacke. Wie praktisch doch heute die Sportbekleidung für Männer und Frauen ist.
In Serpentinen fahren wir abwärts und weiter Richtung Eger. Um die Mittagszeit ist der angepeilte Parkplatz beim Thermalplatz in Eger für uns ungeeignet, aber nicht weit davon gibt es einen für Busse – sogar gratis. Die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten liegt fußläufig: Kirchen, schöne Gebäude, Burg, Fußgängerzonen und Minarett (Überbleibsel aus der Türkenzeit). Nach 2 Stunden kehren wir ins Mobil zurück und legen erst einmal die Füße hoch. Danach fahren wir in das „Tal der schönen Frauen“, wo sich etliche Weinkeller und Restaurants befinden. Für uns ist es nicht einfach einen passenden Wein ausfindig zu machen. Doch eine freundliche junge Wirtin kann uns in unserer Landessprache (die anderen jungen Wirte sprechen überwiegend nur englisch als Fremdsprache) die unterschiedlichen Weine erklären. Das macht die Sache für uns einfacher. Wir probieren je ein Glas Rosé und Stierblut, für diesen Wein ist Eger berühmt. Beschwingt und mit einem kleinen Vorrat erreichen wir unser Mobil, das wir seitlich von einem Großparkplatz geparkt haben. Wieder einmal bringt uns der Parkautomat an unsere Grenzen und spuckt keinen Zettel aus. Wir hoffen, dass am Abend kein Kontrolleur Dienst schiebt. Andere verrichten aber ihren Dienst und „verbellen“ uns fast die ganze Nacht. Das trübt die Freude über diesen schönen Stellplatz. Nachts gab es etwas Regen, doch am Morgen ist alles „verdampft“.
Warum heißt es nun - Tal der schönen Frauen, weil die Männer hier so betrunken das Tal verlassen, dass sie nur noch schöne Frauen sehen!


   |   Tages KM: 64   |   GPS Nord: 47°53'34   |   GPS Ost: 20°21'38

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Sonntag, 28.8. Csiszta Pusta - Matrahaza

In Gödöllö steht eines der größten barocken Schlösser Ungarns. Der Bauherr Antal Grassalkovich war ein angesehener ungar. Aristokrat. In der Zeit der ungar./österr. Monarchie diente das Schloss Kaiserin Elisabeth (Sisi) als beliebter Erholungsort. Nach dem 2. Weltkrieg war es eine sowj. Kaserne, dann ein Sozialheim und dies führte zum langsamen Verfall des Gebäudes. Anfang der 1990er Jahre wurde mit der Renovierung des Schlosses begonnen und seit 1996 werden Besucher aus aller Welt empfangen. Über die Zeitgeschichte des Schlosses kann man sich in einer Ausstellung informieren. Weiterhin ist ein großer Teil der Wohnbereiche von Franz Joseph und Elisabeth (Sisi) originalgetreu eingerichtet. Man fühlt sich als Besucher um 150 Jahre zurück versetzt. Heute nutzt man den Konzertsaal und Schlosspark auch für Aufführungen. Das ungar. Volk hat Sisi wie eine „Heilige“ verehrt.
Nach so viel Kultur ist uns nach Natur. Wir fahren ins Matragebirge. In Serpentinen geht es bis auf 700m, gerne genutzt von Motorradfahrern. Manchmal etwas zu waghalsig legen sich die Fahrer in die Kurven. In Matrahaza fahren wir auf einen großen Parkplatz und kehren in der nahen Gaststätte ein. Nach 20 Uhr nimmt der Verkehrslärm ab, die dröhnenden Motoren der Motorräder verstummen. Gute Nacht, hier in den Bergen ist es angenehm kühl.
Wissenswertes: In der Gegend um Hollokö lebten die Palózen. Ein Brauch hat sich bis heute erhalten, die der Hochzeitsfeier. Man feierte zweimal (1einmal im Haus der Braut mit nur 100 Gästen und das 2. Mal im Haus des Bräutigams mit mind. 300 Gästen. Schnaps fließt dabei in Strömen, der Bräutigam wird „abgefüllt“. Um Mitternacht lässt man ihn schließlich über die Tische spazieren. Dabei wird sehr genau das Verhalten seiner Angetrauten beobachtet. Ich glaube, dass Peter bereits nach 10 Schnäpsen unter dem Tisch gelegen hätte!


   |   Tages KM: 301   |   GPS Nord: 47°52'04   |   GPS Ost: 19°58'41

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26.-27.8. Csiszta Pusta

Bereits vor dem Frühstück sitzen wir um 6.45 Uhr mit wenigen CP Gästen im Bad. Um 11 Uhr unternehmen wir eine Radtour in die nähere Umgebung. Bei Buzak entdecken wir nach einiger Suche wieder die kleine Weinbergsiedlung, in der wir vor 30 Jahren fast ein kleines Haus mit Weinberg für DM 10.000 gekauft hätten. Besonders gefallen hatten uns der große Walnussbaum und die Bank davor. Wir sahen uns schon bei der Wein- und Nussernte. Doch dann hätten wir jedes Jahr in Ungarn Urlaub machen müssen und viel Arbeit und Geld in das Projekt stecken. Heute, nach 30 Jahren, sind einige der Häuser dem Verfall preisgegeben, andere recht schön herausgeputzt. Wein baut man kaum noch an (zu viel Arbeit) doch der Nussbaum und die Bank davor stehen noch.
Nach 1 Stunde kommen wir schweißgebadet zum Stellplatz zurück, es ist um die Mittagszeit einfach zu heiß. Auch steht uns nicht der Sinn nach einem warmen Bad. Wir relaxen im Schatten und endlich komme ich zum Lesen.
Samstag, 27.8. weiterer Ruhetag
Morgendliches Bad und Ausflug mit den Rädern nach Fonyöd, heute ist dort Markt. Diesen Weg konnte man vor 16 Jahren ohne weiteres mit dem Mobil fahren, jetzt nur noch Bruchstücke einer Teerdecke und Schlaglöcher. Da wir nicht wissen, wo sich der Markt befindet, fahren wir eine Anhöhe hinauf, und wieder hinab. Der Verkehr wird dichter, das Zentrum ist erreicht. Wir fragen Einheimische und freundlich weist man uns den Weg. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Von Obst- und Gemüseständen, Honig, Gewürzen, Korbwaren, Bekleidung jeglicher Art (neu und gebraucht), Werkzeug, CD, Spielzeug und auch Antiquitäten. Wir sind überwältigt, auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Es herrscht großer Andrang, bereits um 11 Uhr verspüren die Marktbesucher Hunger und Durst. Doch nach fetter Bratwurst steht uns nicht der Sinn. Uns steigt der Geruch von Schmalzgebackenem in die Nase, Langos. Wir bestellen zweimal die süße Variante. Dann fahren wir auf kürzestem Weg zum Stellplatz zurück. Heute am Wochenende bevölkern auch jüngere Besucher das Bad. Abends zieht ein Gewitter herauf. Wir haben bereits alles eingeräumt – morgen früh wollen wir zeitig weiter. Außer heftigem Wind und grellen Blitzen bleiben wir vom Unwetter verschont. Ich bin froh, als der Wind nachlässt und wir die Fenster wieder weit öffnen können.


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Donnerstag, 25.8. Szigliyet - Csiszta Pusta

Mein besonderer Wunsch am Vormittag: Schloss Festétics in Keszthely zu besichtigen. Im Ort hat man Parkautomaten für die Bezahlung der Parkgebühr aufgestellt. Bis wir die begriffen haben, vergeht Zeit. Eigentlich müssten wir die Gebühr wie für einen Bus bezahlen. Doch unser Kleingeld reicht nur für PKW 1,5 Std. Wir hoffen, dass wir nach der Besichtigung kein Strafmandat an der Scheibe kleben haben. Das Schloss wurde 1745 im Barockstil erbaut. Sehenswert sind die im Stil der damaligen Zeit eingerichteten Räume, u.a. die Bibliothek mit 52.000 Bänden. Unweit vom Schloss können wir mit unserem Ticket eine Ausstellung: Reisen vor 200 Jahren bis 1930 ansehen. Das Reisen war den Reichen vorbehalten und was man so alles damals mit auf Reisen nahm – alleine die Reiseapotheke füllt einen kleinen Koffer.
Danach wollen wir, weil es so unerträglich heiß ist, nur noch eines: in ein Thermalbad. Etwa 70 km sagen beide Navis. Sie führen uns auf kürzestem Weg, über Feldwege, durch die Pampa. Als eine steile Brückenauffahrt uns zu gewagt erscheint, kehren wir um. Doch das >Navi will uns immer wieder zurück schicken, da hilft nur eine Landkarte.
Endlich ist der CP beim Thermalbad Csisztapuszta erreicht und wir finden sogar noch ein geeignetes freies Plätzchen für uns. Es gibt einen direkten Zugang zum Bad, CP Gebühr einschließlich Bad umgerechnet 20 Euro.
Schon bald sitzen auch wir, wie die vielen Besucher im Bad, im 35 -37 Grad warmen Wasser. Vielleicht nicht jedermanns Sache in einer großen Badewanne mit vielen anderen Personen zu baden. Es gibt hier insgesamt 5 Becken. Trostpflaster: Nach 18 Uhr, wenn das Wasser abgelassen wird und die Tagesbesucher verschwinden, können die CP Gäste ab Mitternacht, wenn die Becken wieder voll sind, die Badebecken für sich alleine nutzen. Baden unter dem Sternenhimmel oder bei Sonnenaufgang, das hat doch was.


   |   Tages KM: 88   |   GPS Nord: 46°41'00   |   GPS Ost: 17°33'35

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Mittwoch, 24.8. Zalaegerszeg - Szigliyet

Unser erster Stopp gilt der Burg Sümeg. Schon von weitem können wir sie auf einem Bergrücken erkennen. Unterhalb gibt es genügend Parkplätze und binnen weniger Minuten zu Fuß (stetig bergan) steht man vor dem Eingangstor. Auch hier ist es möglich ein Seniorenticket zu kaufen. Noch sind wenige Touristen unterwegs, doch das ändert sich binnen der nächsten Stunde. Es kommen viele Kinder mit ehren Eltern, denn man hat für diese Besucherzielgruppe viele Spiele vorbereitet. Außerdem finden in der Hauptsaison täglich um 16 Uhr Ritterspiele statt – diese Burg schein ein „Muß“ für alle Eltern zu sein.
Weiterfahrt in das Kali-Becken auf der Nordseite des Balaton. Bis wir die Steinformation Hegyestü erreichen, bedarf es mehrerer Anläufe. Mit dem Rad dann die 1200m bergan mit 13% Steigung bis zum Parkplatz – hätte auch für uns gepasst. Diese Steinformation hat mich enttäuscht, ich hatte etwas viel „großartigeres“ erwartet. Bei der Abfahrt werden wir nass, der angekündigte Regenschauer bleibt nicht aus. Entlang des Balatons von Zanka bis Szigliget, mal sind die Orte beschaulich, dann voller Touristen. Am Strandbad bei Szigliget übernachten wir. Ab 18 Uhr schließen die Einrichtungen im Bad, Besucher PKW verlassen den Parkplatz. Trotzdem ist danach Schwimmen, aber ohne Bademeister, möglich. Eine aufgestellte Tafel warnt vor den Gefahren. Abends zieht ein Gewitter mit Regen heran, schon nach kurzer Zeit ist der Spuk vorbei und die Luft klar.


   |   Tages KM: 156   |   GPS Nord: 46°47'09   |   GPS Ost: 17°26'06

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Dienstag, 23.8. Graz - Zalaegerszeg

Ohne Kontrollen passieren wir die Grenze nach Ungarn. Unser erster Stopp gilt dem Freilichtmuseum Pyterszer– gleich hinter der Grenze. Einige strohgedeckte Häuser, zwei können besichtigt werden. Der Wohnteil bestand oft nur aus 3 kleinen Räumen. Eine Küche mit Herd, ohne Kamin, Wohn/Schlafraum und 1 Kammer für die Aufbewahrung von Geräten, Nahrung und Kleidung. Besonders gefallen haben mir die Einrichtungsgegenstände. Man hat vor 100 Jahren in diesem Gebiet recht ärmlich gelebt, es gab bis Mitte des letzten Jh. keine Verkehrsanbindung (Lehmboden). So lebten die Menschen hier noch um 1950 wie vor 100 Jahren. Tiere dienten der Ernährung und man hatte ein „Auge auf sie“. Die älteren Söhne schliefen im Vorstall um bei Gefahr (Holzhäuser mit Strohdach) die Tiere schnell ins Freie zu führen.
Ein wenig weiter befindet sich ein weiteres Freilichtmuseum, Göcseji Skanzen in Zalaegerszeg. Hier hat man bereits ab1968 alte Gebäude aus dieser Region wieder aufgebaut – etwa 50 Stück. Außer den Wohnhäusern mit Ställen, gibt es eine Mühle, Kirche, Imkerei, Schmiede, Schnapsbrennerei und allerlei aus dem bäuerlichen Leben Anno 1850 anzuschauen. Eine Broschüre in Deutsch erklärt dem Betrachter die Gebäude und Gegenstände – sehr interessant. Wir verbringen die Nacht auf dem Parkplatz vom Freilichtmuseum.
Tipp: ich fand das zweite Museum umfangreicher und interessanter.


   |   Tages KM: 147   |   GPS Nord: 46°50'59   |   GPS Ost: 16°49'42

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Montag, 22.8. Passau - Graz

Der an der einem Donau Arm gelegene Stellplatz ist gratis und morgens kommt um 8 Uhr der Bäcker mit seinem Verkaufswagen vorgefahren. Kuchen, Brötchen, Brot – ich kaufe einen größeren Vorrat. Die „Ausgezognen“ essen wir sogleich zum Frühstück. Österreich liegt nah und unser erster Stopp gilt einer Tankstelle. Hier kostet Diesel nur 1,789 Euro, 34 Cent weniger als in Passau.
Wir haben vor, ein längeres Stück entlang der Donau zu fahren. Doch schon im nächsten Ort gibt es wegen einer Baustelle eine Vollsperrung und größere Umleitung über die Berge mit etlichen Steigungen. Ob die Radler, die vor der Absperrung standen, auch diese Umleitung genommen haben? Ohne e-bikes so gut wie nicht machbar. Was sich die Baustelleneinrichter wohl dabei gedacht haben?
Die schöne Landschaft und die beschaulichen kleinen Dörfer entschädigen uns. Weiter fahren wir über Landstr. bis Wels. Wegen der höheren Berge nehmen wir die Autobahn, doch was ist los, unsere alte GoBox piept 4mal. An der nächsten Raststätte lassen wir sie überprüfen und erhalten eine neue. Bei den vielen Tunneln auf der Strecke wird oft noch eine Extragebühr erhoben. Das „dicke Ende“ kommt mit der Abbuchung.
Peter hat einen Stellplatz in Graz unweit der Altstadt ausfindig gemacht, es sind von dort nur 2,3 km zu Fuß. Schöne alte Gebäude und durch die Innenstadt fährt eine Straßenbahn, samstags gratis. Wir wandern zum Uhrturm, dem Wahrzeichen der Stadt, auf den Schlossberg. Schöner Rundblick. Durch den weiter unten liegenden Schlossbergstollen gelangen wir hinunter in die Stadt. Dieser wurde 1943 zum Schutz von Bombenangriffen angelegt. Eine Tafel erklärt uns, dass 20 Eingänge und 5 km lange Gänge im erschlossenen System 50.000 Menschen auf 17.000qm sicheren Unterschlupf gaben. Die Steigung durch den Tunnel beträgt 16%, man kann aber auch vom Uhrturm mit einer Rutsche durch Röhren den Weg nach unten abkürzen.
Einkehr: Marillenknödel mit Mohnbutterbrösel, dazu ein Holunderblüten Gespritzter. Oberlecker, so unser einstimmiges Urteil.


   |   Tages KM: 313   |   GPS Nord: 47°03'06   |   GPS Ost: 15°26'27

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Sonntag, 21.8. Amberg - Passau

Bereits um 8.30 Uhr Verabschiedung. Wohin geht die Reise? Gaby und Chris wollen nach Kroatien, Ingrid und Knut schlagen die gleiche Richtung ein. Elke und Rolf werden in Bayern noch einige Wochen verbringen, Redine und Jann-Habbo weiter zur Reisemobilmesse nach Düsseldorf, Brigit und Holger bleiben hier noch ein paar Tage und fahren dann heimwärts. Auch wir werden uns auf die Weiterfahrt begeben. Unser heutiges Ziel ist Passau. Durch die Steiermark dann weiter nach Ungarn. Dieses Land haben wir zuletzt 2006 bereist. Es wird Zeit zu schauen, was sich in den letzten 16 Jahren verändert hat. Auf dem Plan sind außer einigen kulturellen Besichtigungen auch die Thermalbäder, von denen es in Ungarn unzählige gibt.
Wir haben die Brauereiteilnehmer aufgefordert uns einmal mitzuteilen, was ihnen am besten auf der Tour gefallen hat.

Peter und Ingrid schreiben
Peter hat der Stellplatz in Walternienburg und die Käse Spätzle in Geisfeld am besten gefallen. Mir das gesellige Zusammensein und mit Euch allen. Ich würde es sogar bei einigen als Freundschaft bezeichnen.

Redine und Jann-Habbo schreiben
Uns hat der ganze Tagesablauf, die schönen kleinen Orte, die unterschiedlichen Brauereien mit den verschiedenen leckeren Biersorten, die Fahrradstrecken durch die Wälder, das gemütliche abendliche beisammen sitzen sehr gut gefallen! Alles war für uns hervorragend! Dazu kam noch die sehr gute Hilfeleistung der Mitfahrer bei den Fahrradpannen.

Elke und Rolf schreiben
Die Geselligkeit, das gemeinsame Sitzen vor den Mobilen bei denen man sich auch verstehen kann (anders als in geschlossenen Räumen). Die Abwechslung aus Gesprächen, sportlicher Betätigung und gemeinsamen Essen ist eine geniale Kombination. Nochmals vielen Dank für die sehr gute Ausarbeitung der Tour.

Gaby und Chris schreiben
Gaby: Vieles gefiel mir auf unserer gemeinsamen Tour. Mein Favorit: das Zusammensitzen vor den Mobilen am späten Abend, in Walternienburg, mit stimmungsvoller Beleuchtung von uns und einem großen roten Mond über der Mauer der Wasserburg
Chris: Für mich gehörte zu den schönsten Erlebnissen dieser Fahrt die vielen persönlichen Gespräche und die gute Kameradschaft in der Gruppe.

Ingrid und Knut schreiben
Nochmals vielen Dank für eure Organisation. Uns hat am besten gefallen die Geselligkeit.

Birgit und Holger schreiben
Holger: Super Planung, tolle Landschaft und „Locations“, tolle Reisegemeinschaft, spannende Radtouren und natürlich leckeres Essen und Bier. Alles sehr intensiv, nun braucht es etwas Besinnung und vielleicht eine Diät. Birgit: Wir fanden jeden Tag der Brauereitour schön. So planmäßig und vorbereitet sind wir alleine nicht unterwegs. 1000 Dank für die Ausarbeitung und Reiseführung vor Ort.

Anke und Harald schreiben
Harald war begeistert von der Radtour Walternienburg, das viele Grün und die weiten Elbauen, auch ich fand diese Tour schön, genau wie Pottenstein, schmerzlich aber landschaftlich beeindruckend. Schön waren auch zum Teil die Brauereien, Aufseß die Speisen und der Roboter und dann die Einkehr in Forchheim. Gefallen hat uns das alle gleiches Essen hatten und dann die Unterhaltung. Wir danken nochmals für die schöne Reise.

Monika und Peter schreiben
Stellplätze: Walternienburg und Aufseß
Gaststätten Essen: Rothenbach in Aufseß, Schloderer in Amberg, Heinrichs in Walternienburg
Getränke: alle Biere waren sehr unterschiedlich im Geschmack, Peter haben am besten die Kellerbiere geschmeckt, ich trinke überwiegend Radler
Radtouren: Pottenstein, am Main-Donau Kanal nach Bamberg, Wanderung bei Thuisbrunn
Hervorragend: Gute Stimmung unter allen Teilnehmern und abends nach dem Essen beieinander vor den Mobilen sitzen, Gesangsrunde in Forchheim, Einladungen reihum zum Essen in den Gaststätten. Dafür ein großes Dankeschön!
Nicht zuletzt hat das sehr gute Wetter vieles ermöglicht. Peter und ich sind der Meinung, dass man so eine Tour unbedingt wiederholen sollte! Vorschläge nehmen wir gerne entgegen. Wobei die Anzahl der Mobile wegen der Planung wohl immer bei nur bei 8 liegen wird.

Sonntag, 21.8. Anreise Amberg – Passau
Gegen 9 Uhr sind wir Richtung Passau unterwegs. Für die 190 km benötigen wir 3 Stunden. Wir wollen auf dem dortigen Stellplatz Michael und Silvia treffen. Michael, unser einziger Neffe, holt uns mit dem PKW ab. Nach wunderbarem Kuchen und Kaffee auf seinem Balkon beschließen wir, dass die zwei uns Passau zeigen. Silvia und Michael führen uns durch die Altstadt und im Dom kann er uns auf interessante Details bei den Deckenmalereien hinweisen. Trotz Sonntag und alle Geschäfte geschlossen sind, ist viel los in der Stadt. Menschen flanieren, vor den Cafés und Restaurant sind fast alle Plätze belegt. Wir laufen bis zum Eck, wo sich Donau, Inn und Ilz treffen, ein beliebtes Fotomotiv. Zu um 19 Uhr hat Michael in einem Restaurant, das bekannt ist für seine Wildspezialitäten, einen Tisch bestellt. Danach fahren wir zum Aussichtspunkt Feste. Von hier haben wir einen wunderbaren Blick über Passau bei Nacht. Danke, liebe Silvia und Michael für den schönen Tag in Passau.
Michael fährt uns zum Stellplatz, der inzwischen von Reisemobilen gut besucht ist, zurück. Hundemüde nach 10 Tagen Brauereitour, muss ich heute mal früh ins Bett!!!




   |   Tages KM: 191   |   GPS Nord: 48°34'28   |   GPS Ost: 13°25'43

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Samstag, 20.8. Gräfenberg - Amberg

Wir nehmen die Anfahrt über die Landstr., andere kürzen über die Autobahn und Schnellstr. ab. Als alle am Stellplatz stehen und es nach Regen ausschaut, wird ein Stadtbummel geplant. Mit dem Stadtplan der Touristeninfo machen wir uns auf den Weg. Am Marktplatz steht die schöne Basilika St. Martin, das Rathaus und der Hochzeitsbrunnen. Erinnerung an eine Fürstenhochzeit im Jahre 1474. Nach Aufzeichnungen wurden bei dem Festmahl 3000 Hühner, 6000 Eier, 100 Kälber, 100 Kapaune und 100 Spanferkel zubereitet. Da wird wohl niemand hungrig das Fest verlassen haben. Die Vils durchfließt Amberg und war im Mittelalter eine wichtige Wasserstr. zur Beförderung der Waren. Durch Amberg verlief der Handelsweg nach Prag. Es gibt noch etliche Kirchen und schön restaurierte Gebäude anzuschauen. Danach Einkehr am Marktplatz, es gibt unendlich viele Möglichkeiten. Unsere heutige Gaststätte Brauhaus Schloderer liegt unweit vom Stellplatz (der für 3 Tage kostenfrei genutzt werden darf) am Marktplatz. Auch hier haben wir Plätze vorbestellt. Das leckere Essen und süffige Bier ist in Amberg ein wenig teurer als in den bisher eingekehrten Brauereien. Doch das tut der Stimmung keinen Abbruch. Heute letzter Tag der Brauereitour. Morgen werden die Paare in andere Richtungen aufbrechen.

   |   Tages KM: 70   |   GPS Nord: 49°26'25   |   GPS Ost: 11°51'42

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Freitag, 19.8. Geisfeld - Gräfenberg

Der Parkplatz hinter der Brauerei Elch reicht just für uns 8 Mobile. Nachdem wir der jungen Kellnerin, die man vorbei geschickt hat, erklärt haben, dass wir heute Abend mit 16 Personen zum Essen angemeldet sind, ist alles in Ordnung. Abreise Morgen bis 9 Uhr, das haben wir ihr versprochen. Denn im Ort feiert man dieses Wochenende Kirchweih und es werden viele Besucher erwartet.
Weil der Himmel stark bewölkt ist und es nach Regen ausschaut, ist keine Radtour geplant. 3 Paare machen sich unter Leitung von Knut zu einer 8 km langen Wanderung auf. Wir sind dabei und ein kleiner Einkehrschwung um die Mittagszeit stärkt uns Wandersleute. Zurück erwartet man uns schon, die anderen am Platz hatten einen geruhsamen Tag. Um 18 Uhr haben wir die eine Gaststube im Brauhaus Elch für uns ganz allein. Das Essen mundet hervorragend und danach ein Verteiler. Die Brauerei hat ein 2. Standbein, die Whiskybrennerei. Einige von uns kommen nicht Drumherum auch diesen edlen Tropfen zu kaufen. Da es angefangen hat zu regnen, findet heute mit einen kleinen Gruppe der Abschied von Ingrid, Peter, Anke und Harald in unserem Mobil statt. Diese vier fahren Morgen gen Heimat und wir anderen weiter Richtung Amberg. Es war sehr schön mit euch!


   |   Tages KM: 49   |   GPS Nord: 49°41'09   |   GPS Ost: 11°14'51

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Donnerstag, 18.8. Forchheim - Geisfeld

Leichte Regengüsse am Morgen erfrischen die Luft. Nur 22 km sind es bis Geisfeld. Peter hat die Fahrradtour umgestellt, mit weniger Steigungen. 15 Personen wollen mitradeln. Es geht über einige Dörfer bis nach Memmelsdorf. Hier Einkehr im schattigen Biergarten der Brauerei Wagner. Hätten wir gewusst, dass es heute Abend nur kalte Speisen gibt, dann hätten wir mittags bei den warmen Gerichten „zugeschlagen“. Auf guten Asphalt- und schattigen Waldwegen zurück nach Geisfeld. Am Platz spendieren Ingrid und Peter Kuchen. Granatsplitter, eine Köstlichkeit aus Franken. Die Sonne sticht, es wird ein Gewitter erwartet. Deshalb hat der Griesskeller auf dem Berg heute Abend geschlossen. Die Brauerei Griess im Ort hat ihren Biergarten geöffnet, leider gibt es außer Pizza nur kalte Speisen. Einziger Trost, ½ Liter Bier kostet nur 2,80 Euro. Danach sitzen wir vor den Mobilen am Stellplatz, bis es gegen 23 Uhr zu regnen beginnt.

   |   Tages KM: 24   |   GPS Nord: 49°52'52   |   GPS Ost: 11°00'31

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Mittwoch. 17.8. Pottenstein - Forchheim

Es braucht gut 2 ½ Stunden bis wir in der Werkstatt fertig sind. Mit 2 neuen Batterien, V+E und volltanken (60L 120 Euro) geht es nach Forchheim. Um die Mittagszeit erreichen wir den Stellplatz, für uns hat man ein Plätzchen freigehalten. 8 Radler sind seit einiger Zeit unterwegs, der Rest am Platz sitzt im Schatten. Heute vermutlich heißester Tag der Tour. Nur 10 Minuten Fußweg sind es bis zur Brauerei Neder. Im Biergarten ist für uns reserviert und schon bald stehen kühle Getränke und der warme Leberkäse mit Kartoffelsalat vor uns auf dem Tisch. Uns gegenüber sitzt eine Altherrenradgruppe aus Thüringen. Heute ist ihr letzter gemeinsamer Abend. Mit lockeren Trinksprüchen und Gesängen sorgen sie für Stimmung. Es folgen Lieder von uns (leider sind wir nicht so textsicher) und die der Herrengruppe im Wechsel. Eine Bombenstimmung. Leicht angeheitert machen wir uns um 22 Uhr auf den Rückweg. Heute ein PPP Tag, Holger 4 neue Reifen, Ambos 2 neue Batterien, Knut Brillenbügel abgebrochen.

   |   Tages KM: 42   |   GPS Nord: 49°43'15   |   GPS Ost: 11°02'57

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Dienstag, 16.8. Aufseß - Pottenstein

Heute geht es in die Fränkische Schweiz, nach Pottenstein. Es dauert ein wenig, bis wir alle beisammen sind. Die Navis waren sich wieder einmal nicht einig. Gleich am Morgen etliche Telefonate. Die Gaststätte in Forchheim hat Probleme mit der Bewirtung und will uns nur kalte Speisen servieren. Nach einigem Hin und Her, dann für alle warmen Leberkäse mit Kartoffelsalat. Unsere Aufbaubatterien haben ihren Geist aufgegeben, Morgen früh will man diese in der Werkstatt in Schlüsselfeld erneuern. Nach dem heutigen Abendessen werden wir nach Schlüsselfeld fahren.
Mit 10 Personen radeln wir durch die Fränkische Schweiz. Mal rauf, mal runter und teilweise durch den Wald. Dicke Baumwurzeln und Steine erschweren die Fahrt erheblich, einige Male müssen wir absteigen und schieben. Einkehr in Pegnitz, es ist unerträglich heiß, über 30 Grad. Eine Kneippanlage auf unserer Wegstrecke kommt uns gerade recht. Herrlich erfrischend, um die 9 Grad das Wasser. Abends Einkehr im Brauhaus Mager. Leider ist im Biergarten kein Plätzchen frei, so müssen wir in der Gaststätte Platz nehmen. Viel zu heiß, das einstimmige Urteil. Die wenigen Kilometer bis Schlüsselfeld bringen noch eine Umleitung von 22 Kilometern. Das können und wollen wir nicht begreifen: warum muss man für Bauarbeiten immer ganze Streckenabschnitte umfahren – oft Kilometerweit! Wir übernachten auf dem Stellplatz in Aschbach und müssen zeitig aufstehen, 6.30 Uhr sollen wir in der Werkstatt sein.


   |   Tages KM: 26   |   GPS Nord: 49°45'49   |   GPS Ost: 11°24'30

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Montag, 15.8. Hirschaid - Aufseß

Brauerei Rothenbach hat 3 Stellplätze. Einer ist belegt als wir ankommen. So stehen wir als Wagenburg und nutzen abwechselnd die 3 Steckdosen. Um 10.30 Uhr starten die Radler, 6 Männer und 3 Frauen. Heute soll die Tour „mittelschwer“ sein, Aussage von Peter. Steigungen und Gefälle (15%) erfordern von den Radlern ein wenig Geschick. Dann eine Panne: Plattfuß, Reifen hinten bei Jann-Habbo. Die 6 Männer sind schwer gefordert. Es gibt Wege durch Waldstücke über Stock und Stein, aber alles geht gut – niemand stürzt. Die Gaststätte Rothenbach hat eine hervorragende Küche und Bier. Erstmals sehe ich einen Roboter, der der Kellnerin beim Servieren behilflich ist. Noch beim Abendessen in der Gaststätte verspreche ich allen (wenn pro Familie 1 Ei geliefert wird), Kaiserschmarrn zum Nachtisch. Zurück am Mobil mache ich mich sogleich an die Arbeit. Es dauert über 1 Stunde, dann stehen 3 große Portionen mit Rosinen und Apfelscheiben in Butterschmalz gebacken, auf den Tischen. Es schmeckt allen vorzüglich. Doch ein zweites Mal werde ich nicht für so eine große Gruppe einen Kaiserschmarrn zubereiten. In meiner Mobilküche schaut es danach wie in einem Saustall aus!!!

   |   Tages KM: 28   |   GPS Nord: 49°53'01   |   GPS Ost: 11°13'40

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Sonntag, 14.8. Rödental - Hirschaid

Die Weiterfahrt beginnt mit einer Sperrung der Autobahnauffahrt. Hektik, weil wir eine Nebenstrecke finden müssen und ich per Telefon die Anderen am Platz informiere. In Hirschaid angekommen, ist der gesamte Stellplatz von Wohnwagengespannen (fahrendes Volk) belegt. Und wo bitte können wir parken? Auf den PKW Parkplätzen vor der in den Ferien geschlossenen Sporthalle, das passt den Anwohnern gar nicht und schon bald erscheinen diese und beschweren sich. Wir beschließen hier zu bleiben und Morgen gleich um 9 Uhr weiterzufahren. 11 Uhr, auf die Räder fertig los! 15 Teilnehmer, immer am Main- Donau-Kanal entlang Richtung Bamberg. Ein sehr schöner Radweg. In der Altstadt kurzer Rundgang mit kleiner Einkehr. Dann auf der anderen Seite des Kanals zurück. Es wird streckenweise recht gebirgig, doch mit unseren E-bikes schaffen wir es alle ohne Probleme. Um 15 Uhr ist unser Stellplatz in Hirschaid erreicht, wir hängen im Schatten ab, bis es Zeit wird in den Biergarten der Brauerei Kraus zu gehen. Oh weh, man hat vergessen für uns die Plätze zu reservieren. Alles null Problem, es gibt ausreichend freie Tische. Im Biergarten ist SB und so dauert es eine Weile, bis alle Getränke und Essen vor sich auf dem Tisch stehen haben. Was eine Küche in Bayern so alles „raushaut“ – das ist schon bewundernswert!!! Abends unter den Bäumen Tagesausklang bis 23 Uhr. Danach ist es in unserem Mobil von 35 Grad auf 23 Grad herabgekühlt und wir hoffen auf eine geruhsame Nacht.

   |   Tages KM: 77   |   GPS Nord: 49°48'42   |   GPS Ost: 10°59'06

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Samstag, 13.8. Walternienburg - Rödental

Wir brechen in kleinen Gruppen oder auch allein zu unterschiedlichen Zeiten auf. Unsere Strecke mit Anke und Harald führt über Landstraßen und Autobahn gen Süden. Die Landschaft ist teils hügelig und führt am Rande vom Harz Richtung Thüringer Wald und dann nach Franken. Nach 4 Stunden Fahrzeit haben wir den Stellplatz in Rödental erreicht. Auf dem Platz steht bereits 1 Mobil., doch es gibt ausreichend freie Plätze. Übernachtung kostet 10 Euro, V+E gratis. Bis 14 Uhr sind wir vollzählig und gute 30 Min. später startet die 22 km lange Fahrradtour. Ich bleibe mit Elke am Platz. Abends im Gasthaus Grosch Einkehr. Über das Essen konnten nur wenige meckern (Gaby und mir haben die Pfifferlinge nicht geschmeckt). Musikunterhaltung in der Gaststätte und im Lokal am Stellplatz. Um 24 Uhr kehrt Ruhe ein, heute scheint nicht unser Tag zu sein, denn unsere Aufbaubatterien machen Probleme.

   |   Tages KM: 335   |   GPS Nord: 50°17'27   |   GPS Ost: 11°01'38

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Freitag, 12.8. Walternienburg

Wir radeln mit 11 Personen entlang der Elbe von Barby nach Schönebeck und auf der anderen Elbseite nach Walternienburg zurück. Um nach Barby zu gelangen, nehmen wir die Fähre. Auf guten Radwegen geht es über Barby und Glinde nach Schönebeck. Dort kurze Einkehr in einem Café. Dann über die Elbbrücke zur anderen Elbseite, auch hier sind die Radwege einwandfrei und bereits mittags um 1 Uhr sind wir zurück, Gesamtstrecke 45 km. Im Schatten einiger Bäume vertreiben wir uns mit Kaffee und Kuchen und netten Gesprächen die Zeit bis zum Abendessen. In der nahen Gaststätte Heinrichs haben wir Plätze und Essen für alle vorreserviert. Das süffige Bier und die großen Portionen enttäuschen uns nicht. Abends trinken wir noch einen Absacker vor den Mobilen, nach und nach verziehen sich alle in die Mobile. Morgen wollen wir zeitig aufbrechen – 300 km sind es bis zum nächsten Ziel in Bayern.

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Donnerstag, 11.8. Glinde - Walternienburg

Eigentlich ist Freitag der 12.8. Start der Brauereitour, doch der überwiegende Teil ist bereits am Donnerstagabend Vorort. Bei hochsommerlichen Temperaturen sitzen wir bis 23 Uhr vor den Mobilen beisammen. Der Vollmond erhebt sich über der Wasserburg und Storchengeklapper tönt vom Turm mit Nest davor. Morgen wollen wir bereits um 8 Uhr auf die Räder, es soll heiß werden.
Die 16 Teilnehmer der Brauereitour: Redine und Jann-Habbo, Birgit und Holger, Gaby und Chris, Ingrid und Peter, Elke und Rolf, Anke und Harald, Ingrid und Knut und natürlich die Ausrichter, Peter und ich.


   |   Tages KM: 305   |   GPS Nord: 51°57'54   |   GPS Ost: 11°56'54

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